Pressemitteilung | Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD)

Osteopathie-Studium boomt: 80 Prozent mehr Erstsemester / Osteopathie-Bachelor an Hochschule Fresenius begehrt

(Wiesbaden/Idstein) - 40 neue Studenten haben in diesem Winter-Semester ihr Bachelor-Studium im Fach Osteopathie an der Hochschule Fresenius in Idstein nahe Frankfurt aufgenommen. Das sind knapp 80 Prozent mehr als zum Studium-Start vor einem Jahr. "Der Anstieg der Studentenzahlen zeigt, dass der grundständige Studiengang eine notwendige und erfolgreiche Einrichtung war", freut sich die Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) und Studienleitung Osteopathie an der Hochschule Fresenius, Marina Fuhrmann M.Sc. (USA) D.O.

Osteopathie ist eine eigenständige Medizinform. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Dazu nutzt sie eigene Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. Die Osteopathie nimmt jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn seiner Gesamtheit. Sie ist deshalb eine ganzheitliche Form der Medizin. Der erste grundständige Osteopathie-Studiengang Deutschlands war zum Wintersemester 2011 auf Initiative des VOD in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Fresenius entstanden. Der achtsemestrige Bachelor-Studiengang stellt die Osteopathie umfassend und in all ihren grundlegenden Aspekten dar: vom neuesten Stand des medizinischen Wissens, der aktuellen Forschung, des medizinischen und osteopathischen Grundwissens. Er umschließt die eigenständige Befunderhebung, Interpretation anderer Befunde, die Therapieplanung und die osteopathische Behandlung unter Berücksichtigung der ostepathischen Philosophie und Prinzipien.

Die Studenten werden in den vier Jahren auf die externe Heilpraktikerprüfung vorbereitet und haben sehr gute Berufsaussichten in einer aufstrebenden Branche als Osteopath/in. Gleichzeitig können sie wissenschaftlich und evidenzbasiert arbeiten und die Forschung einer noch jungen Disziplin vorantreiben. Ein konsekutiver Master-Studiengang ist in Planung.

Neu ist die Kooperation der Hochschule Fresenius in Idstein mit der "Ecole Supérieure d´Osteopathie" (ESO), der einzigen Hochschule Frankreichs, die sich ausschließlich auf die akademische Qualifizierung von Osteopathen spezialisiert hat. "Ziel der Kooperation ist ein reger wissenschaftlicher Austausch zwischen Hochschulleitung, Professoren und Dozenten beider Hochschulen, aber ebenso zwischen den Studenten untereinander", so Prof. Dr. Achim Jockwig, Vizepräsident der Hochschule und Dekan des Fachbereichs Gesundheit.

Besonders interessant am Modell der ESO, die zu den besten Hochschulen der Welt zählt, sei eine der Hochschule angeschlossene Klinik, in der Patienten unter Supervision durch Professoren von Studenten therapiert werden. "Damit ist eine optimale Balance zwischen Theorie und Praxis gewährleistet, ein Konzept, das auch an der Hochschule Fresenius höchste Priorität hat", so Jockwig. "Zurzeit arbeiten wir an weiteren Kooperationen, die sich bis zum Mutterland der Osteopathie in die USA erstrecken und unseren Studenten wertvolle Chancen eröffnen", freut sich Marina Fuhrmann M.Sc. (USA) D.O.

Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. zählt gegenwärtig mehr als 2500 Mitglieder und wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Der VOD verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: Er arbeitet für eine rechtliche Anerkennung der Osteopathie auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD qualifiziert osteopathisch behandelnde Therapeuten.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Untere Albrechtstr. 15, 65185 Wiesbaden Telefon: (0611) 9103661, Telefax: (0611) 9103662

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