Osteopathie-Allianz: Gesundheit muss entscheidende Rolle bei den Koalitionsgesprächen spielen
(Wiesbaden) - "Bei allen wichtigen anderen Themen muss auch die Gesundheitspolitik im Fokus bleiben und bei den Koalitionsgesprächen von CDU/CSU und SPD eine entscheidende Rolle spielen", fordern die beiden Sprecherinnen der Osteopathie-Allianz, Prof. Marina Fuhrmann (Vorsitzende des Verbands der Osteopathen Deutschland e.V.) und Christine Berek (Vorsitzende des Bundesverbands Osteopathie e.V.). Vor wenigen Tagen hatte sich der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge, anlässlich der laufenden Diskussion um die Einrichtung neuer Sondervermögen geäußert und den enormen Handlungsdruck im Gesundheitswesen hervorgehoben. Neben dem Finanzbedarf der Krankenhäuser verwies er auf die Problematik der leeren Kassen der gesetzlichen Krankenversicherungen, mahnte Strukturreformen, mehr Eigenverantwortung der Patienten an und hob die Bedeutung einer guten Gesundheitsversorgung hervor.
"Es ist enorm wichtig, dass der Handlungsbedarf im Gesundheitsbereich hörbar thematisiert wird", pflichten Prof. Marina Fuhrmann und Christine Berek Gesundheitspolitiker Tino Sorge bei.
Beide erinnerten vor diesem Hintergrund an die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Gesundheitspolitik. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, sind alle Akteure gefordert, bestmöglich zusammenzuarbeiten.
"Die Gesundheitsversorgung von morgen muss interdisziplinär, effizient und patientenzentriert sein, um Antworten auf Finanzierbarkeit und Versorgungssicherheit bei gleichzeitig steigenden Kosten und Fachkräftemangel zu geben", unterstreichen Prof. Marina Fuhrmann und Christine Berek. Die Forderung Sorges nach mehr Eigenständigkeit der Patienten sei zu begrüßen, der Großteil der Osteopathiepatienten lege auf Prävention und Eigenverantwortung erfahrungsgemäß großen Wert. Das Zukunftsmodell in der Gesundheitsversorgung muss lauten: Prävention vor Reha, vor Rente, vor Pflege!
Beide erneuern ihre Forderung nach der längst überfälligen berufsrechtlichen Regelung der Osteopathie. So sind über 10.000 hochqualifizierte Osteopathinnen und Osteopathen in Deutschland tätig und führen rund 10 Millionen Behandlungen im Jahr aus. Dadurch entlasteten sie bereits heute Haus- sowie Facharztpraxen und helfen Kosten im Gesundheitssystem zu sparen.
"Es ist deshalb nicht nur konsequent und naheliegend, derart viele qualifizierte Therapeuten bestmöglich in die Gesundheitsversorgung einzubinden, sondern auch mit Blick auf die Eigenverantwortung geradezu notwendig, die Qualifikation und Ausübung der Osteopathie endlich gesetzlich zu regeln und dadurch für Patienten- und Verbraucherschutz zu sorgen. Wo Osteopathie draufsteht, muss auch Osteopathie drin sein! Das wäre ein wichtiger Beitrag für mehr Effizienz und Transparenz. Letztlich würden davon alle profitieren: Patienten, Kollegen anderer Gesundheitsberufe sowie die Krankenkassen. Es wäre tatsächlich eine Win-Win-Win-Situation", machen Prof. Marina Fuhrmann und Christine Berek deutlich.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD), Michaela Wehr, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wilhelmstr. 42, 65183 Wiesbaden, Telefon: 0611 9103661
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