Ostdeutschland: Kaum Auslandsgäste / Strategien überdenken
(Berlin) - Nur 4,5 Prozent aller Gäste-Übernachtungen in Ostdeutschland (ohne Berlin) wurden 2003 von Ausländern gebucht. Zum Vergleich: In ganz Deutschland lag der Anteil von Ausländer-Übernachtungen im vergangenen Jahr bei 12,2 Prozent.
Zu diesem Ergebnis kommt das jetzt in Berlin vorgestellte 7. Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes (OSGV).
Vor allem bei den touristischen Marketing-Strategien der ostdeutschen Länder und Regionen muss laut OSGV erheblich umgedacht werden. Denn außer der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern, der Hauptstadt Berlin und der Kunststadt Dresden seien ostdeutsche Reiseziele im Ausland so gut wie unbekannt.
Es sollten deshalb verstärkt emotionale, kulturelle und historische Aspekte in die touristischen Marketing-Strategien aufgenommen werden, um Ostdeutschland international bekannter zu machen.
Auch die Strukturen des touristischen Marketings müssten demnach auf den Prüfstand. Insbesondere werden neue, grenzüberschreitende Kooperationen gefordert zum einen zwischen den ostdeutschen Bundesländern, zum anderen aber auch mit den osteuropäischen Nachbar-Staaten. Insgesamt stünden die internationalen Kompetenzen im ostdeutschen Auslands-Tourismus laut OSGV noch ganz am Anfang.
Quelle und Kontaktadresse:
Ostdeutscher Sparkassen- und Giroverband (OSGV)
Leipziger Str. 51, 10117 Berlin
Telefon: 030/206901, Telefax: 030/20692999
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Personalie: Wechsel an der Spitze des Ostdeutschen Sparkassenverbandes / Holtmann tritt Amt als Geschäftsführender OSV-Präsident an
- Voigt: Sparkassen sind im Wettbewerb gut aufgestellt / Cost-Income-Ratio der OSGV-Sparkassen weiter gesunken
- OSGV kritisiert Verkaufspläne Stralsunder Sparkasse / Voigt: Bürgerschaft setzt Einheit der Sparkassenorganisation und Unterstützung des Mittelstandes aufs Spiel