Pressemitteilung | k.A.

Olympische Winterspiele 2002: Sport-Sponsoring lässt die Kasse klingeln

(Hamburg) - Bei den Winterspielen in Salt Lake City hat Sportsponsoring zum ersten Mal bei olympischen Ereignissen die bisher führenden klassischen Erlösquellen überrundet. Den Löwenanteil (55 %) mit rund 1,1 Mrd. Dollar an den Gesamteinnahmen steuern dieses Mal die Sponsoren bei, vor allem internationale Top-Sponsoren wie Coca Cola, Kodak oder Visa. Durch den Verkauf der Fernsehrechte (738 Millionen US-Dollar) und der Eintrittskarten (172 Millionen Dollar) können die Veranstalter insgesamt rund 2 Mrd. Dollar erwirtschaften.

Die stetig wachsende Akzeptanz des Sportsponsorings zeigt sich nach Angaben des deutschen Sponsoring-Verbandes (FASPO) ebenfalls in Deutschland. Das Volumen ist gegenüber den 1998er Spielen in Nagano um mehr als 60 Prozent gewachsen. Die Sponsoring-Partner stellen dabei dem Nationalen Olympischen Komitee sowie dem deutschen Olympia-Team insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung. Bei den Vorgänger-Spielen in Nagano waren es noch 12 Millionen Euro. FASPO-Präsident Hubert G. Feil: "Damit ist das Sportsponsoring seit dem ersten größeren Einsatz im Rahmen der Olympischen Spiele 1984 zu einer festen Größe im olympischen Sportmarketing geworden."

Verschiedentliche Klagen über mangelnde Präsenz-Möglichkeiten deutscher Regional-Sponsoren bei den Spielen in Salt-Lake-City sind nach Meinung des Präsidenten des Sponsoring-Verbandes unbegründet: "Die deutschen Regional-Sponsoren zahlen nur 3 Prozent bis 5 Prozent des Investmentsvolumens eines Topsponsors. Damit haben sie auch nur ein Teilrecht der Präsentationsmöglichkeiten erworben. Hier ist Kreativität gefragt, um auf sich aufmerksam zu machen." Die deutschen Hauptsponsoren sind die Bitburger Brauerei, Obi und Adidas, dazu kommen weitere 19 sogenannte Co-Partner.

Mike de Vries, Sponsoring- und Marketing-Verantwortlicher der Bitburger Brauerei: "Wir bei Bitburger verstehen das Wehklagen anderer Regional-Sponsoren nicht. Wir setzen im Rahmen unserer vertraglichen Möglichkeiten ein sehr schönes Kommunikationspaket in Gang. Der Schutz des IOC zugunsten der Top-Sponsoren ist sinnvoll und für uns nachvollziehbar. Während die Top-Sponsoren als Global-Player internationale Zeichen setzen, sind wir regional in unserem Markt präsent und zufrieden."

Sponsoren setzen ihr finanzielles Engagement bei Olympia zur gezielten Marken- und Imagepflege ein. Zum einen sorgt die reichweitenstarke Medien-Berichterstattung für eine Steigerung des Bekanntheitsgrades der Sponsoren. Auf der anderen Seite profitieren sie vom positiven Image der Spiele. Olympia ist mit Sympathiewerten wie dynamisch, sportlich, fair und leistungsbewusst äußerst positiv besetzt. Die Partner-Firmen nutzen diese positiv besetzten Attribute für einen Imagetransfer, indem sie als Präsentator der Fernsehübertragungen von ARD und ZDF auftreten. Auf diese Weise sichert sich die Sponsorenschaft eine aufmerksamkeitsstarke Präsenz im Umfeld eines TV-Formates, das sonst werbefrei ist. Diese Werbebotschaft wird zusätzlich mit anderen Werbeformen vernetzt. Sport-Sponsoring ist damit integraler Bestandteil multimedialer Kommunikationskonzepte.

Quelle und Kontaktadresse:
FASPO - Fachverband für Sponsoring & Sonderwerbeformen e.V. Am Born 19 22765 Hamburg Telefon: 040/60950833 Telefax: 040/60950834

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