Pressemitteilung | Der Mittelstand. BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands - Bundeszentrale

Ohoven: Neue Beschäftigungsmodelle wagen

(Berlin) – Als arbeitsmarktpolitischen Offenbarungseid der Bundesregierung hat der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, die bekannt gegebenen Arbeitslosenzahlen bezeichnet. „Jetzt hilft Schröders Zahlenkosmetik zur Bereinigung der Arbeitslosenstatistik nicht mehr weiter. Die rot-grüne Bundesregierung muss beschäftigungsfördernde Modelle wie Jobrotation und Kombilohn zügig realisieren“, sagte Ohoven in Berlin.

Erfolgversprechende Ansätze bieten aus Sicht des unternehmerischen Mittelstandes das Job-Aktiv-Gesetz von Bundesarbeitsminister Walter Riester und das Arbeitsmarktprogramm der bayerischen Sozialministerin Christa Stewens. „Der Kombilohn sollte mindestens fünf Prozent über dem Arbeitslosengeld liegen, um dem Erwerbslosen einen Anreiz zur Arbeitsaufnahme zu bieten. Bei der Jobrotation muss die Förderung auf kleine und mittlere Betriebe beschränkt werden“, forderte der Mittelstandspräsident.

Insbesondere der Dienstleistungssektor könne für Erwerbslose ein Sprungbrett in eine neue berufliche Zukunft bedeuten. Gerade in dieser Branche könnten etwa 400.000 zusätzliche Arbeitsplätze durch die Umsetzung von Niedriglohn-Varianten geschaffen werden. Zur Einführung eines Kombilohn-Modells müssten Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengefasst werden, so Ohoven. Der BVMW-Präsident warnte zugleich vor einer von Bayern geforderten Föderalisierung der Arbeitsmarktpolitik. „Das forciert das Gefälle zwischen strukturstarken und strukturschwachen Regionen und zementiert die Immobilität vieler Arbeitssuchender“, sagte der BVMW-Präsident.

Einschließlich seiner Partnerverbände spricht der BVMW für mehr als 150.000 Unternehmen mit rund 4,3 Millionen Beschäftigten.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) Mosse Palais - Leipziger Platz 15 10117 Berlin Telefon: 030/5332060 Telefax: 030/53320650

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