Ohoven: IG Metall ohne jeglichen Realitätssinn
(Berlin) Zur Lohnforderung und Streikdrohung der IG Metall erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:
Die IG Metall scheint an einer konjunkturellen Erholung keinerlei Interesse zu haben. Anders ist ihre realitätsferne Forderung nach vier Prozent mehr Lohn nicht zu erklären. Insbesondere in Ostdeutschland steckt die überwiegend mittelständisch geprägte Metall- und Elektroindustrie seit Jahren in einer Existenzkrise. Nicht umsonst ist die Metall-Gewerkschaft dort mit ihrem blinden Aktionismus für die 35-Stunden-Woche gescheitert. Jede Lohnforderung, die die Zwei-Prozent-Marke übersteigt, würde das Überleben großer Teile der Branche akut gefährden.
Wer will, dass bestehende Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden, darf die Arbeitskosten nicht weiter in die Höhe treiben. Dazu gehört neben einer maßvollen Lohnpolitik auch ein Aufbrechen der starren Arbeitszeitregelung. Dem einzelnen Betrieb muss es tarifrechtlich gestattet sein, die Wochenarbeitszeit flexibel mit seinen Beschäftigten zu vereinbaren. Dies kann sowohl im Rahmen eines Arbeitszeitkorridors bis zur 40-Stunden-Woche als auch durch Jahresarbeitszeit-Konten geschehen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW)
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