„Ohne Gentechnik“-Wirtschaft trifft sich zum „International Non-GMO Summit“
(Frankfurt am Main) - Die führenden europäischen Verbände der „Ohne Gentechnik“-Wirtschaft laden am 7. und 8. Oktober 2024 zum „International Non-GMO Summit 2024“ nach Frankfurt am Main ein. Internationale Expert:innen aus Politik, Wirtschaft, landwirtschaftlicher Produktion und Wissenschaft informieren zu Trends der „Ohne Gentechnik“-Märkte weltweit und zur aktuellen Debatte um neue Gentechnikverfahren (NGTs) in der EU.
In einem aktuellen offenen Brief an die EU-Agrarminister:innen verlangt die europäische Lebensmittelwirtschaft mit Nachdruck eine Überprüfung der geplanten Revision des EU-Gentechnikrechts. Die 376 unterzeichnenden Unternehmen aus 16 EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch große Handelsunternehmen und Branchenführer der Lebensmittelwirtschaft, fordern weitreichende Maßnahmen, um die Herstellung von Lebensmitteln ohne Gentechnik weiterhin transparent, rückverfolgbar und sicher zu gewährleisten. Dr. István Nagy, derzeitiger EU-Ratsvorsitzender für Landwirtschaft und Fischerei begrüßte die Initiative bei der persönlichen Übergabe des Dokuments und zeigte sich bereit, die Anliegen der Unternehmen zu unterstützen.
„Ohne Gentechnik“ im Fokus von Politik und Wirtschaft
Der Non-GMO Summit bringt Schlüsselakteure aus der internationalen Politik, Erzeuger und Handelsunternehmen des Ohne-Gentechnik-Sektors sowie verschiedene wissenschaftliche Disziplinen zusammen und bestätigt damit die die hohe Relevanz der Themen rund um die neue Gentechnik. Dr. Nagy wird den Summit in Frankfurt mit einem Grußwort eröffnen. Das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das deutsche Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie das österreichische Verbraucherschutzministerium werden ebenfalls beim Summit vertreten sein. Zudem werden Vertreter der „Ohne Gentechnik“-Wirtschaft aus Brasilien und den USA sowie eine Wirtschaftsdelegation der Republik Moldau teilnehmen.
Der Erfolg des gentechnikfreien Marktes ist in Gefahr
Seit über 20 Jahren konnte die Gentechnik in Europa nicht Fuß fassen, weil weite Teile der Lebensmittelindustrie und des Einzelhandels klare und solide Richtlinien für gentechnikfreie Produkte haben und die Herstellung oder Listung von Produkten, die Gentechnik enthalten, ablehnen. Darüber hinaus lehnt eine große Mehrheit der europäischen Verbraucher:innen die Verwendung von Gentechnik in Lebensmitteln und in der Landwirtschaft ab.* Transparenz und Kennzeichnung sind unerlässlich, damit Landwirt:innen, Lebensmittelproduzent:innen und Verbraucher:innen eine fundierte Entscheidung treffen und ihr Recht auf Wahlfreiheit ausüben können. Wo GVO-Pflanzen angebaut werden, war und ist ihre Einführung von Misserfolgen geprägt. Die vielfältigen Versprechungen der Gentechnikindustrie sind bisher weitgehend unerfüllt geblieben. Beim Non-GMO Summit werden Wirtschaftsvertreter:innen mit internationalem Renommee zu Wort kommen, die sich berechtigte Sorgen um ihr gentechnikfreies Produktportfolio machen und fürchten, das Vertrauen ihrer Kund:innen zu verlieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG), Alexander Hissting, Geschäftsführer(in), Friedrichstr. 153a, 10117 Berlin, Telefon: 030 2359945 10