Pressemitteilung | Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG)

„Ohne Gentechnik“-Produkte für über 17 Milliarden Euro verkauft

(Berlin) - 2024 wurden in Deutschland rund 17,1 Milliarden Euro für „Ohne Gentechnik“-Lebensmittel ausgegeben. Der erfolgreiche Markt zählt jetzt auf politische Unterstützung durch die neue Bundesregierung.

Gegenüber 2023 ist der Umsatz mit Produkten, die mit dem grünen „Ohne GenTechnik“-Siegel ausgezeichnet sind, insgesamt um 1,6 Prozent leicht zurückgegangen. Das dürfte auch auf Inflationseffekten beruhen. Nach großen Preissteigerungen in den Jahren 2022 und 2023 insbesondere bei Milchprodukten sind die Preise 2024 teilweise wieder deutlich gesunken. In diesem Segment ist der „Ohne Gentechnik“-Umsatz von 11,9 auf 11,5 Milliarden Euro zurückgegangen, während er in den anderen beiden großen Bereichen Geflügelfleisch und Eier gewachsen ist.

Alexander Hissting, Geschäftsführer des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) kommentiert: „Die Zahlen zeigen eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Preiskorrekturen nach unten bei Milchprodukten haben nach starken Erhöhungen eine gewisse Entlastung für Verbraucher:innen gebracht, das betrifft natürlich auch den ,Ohne Gentechnik‘-Markt. Nach dem enormen Wachstum in den beiden Vorjahren sind wir mit nach wie vor über 17 Milliarden Euro sehr zufrieden.

Jetzt muss die neue Bundesregierung dafür sorgen, dass ,Ohne Gentechnik‘ und Bio, die zusammen fast 35 Milliarden Euro Jahresumsatz in Deutschland erzielen, auch in Zukunft gentechnikfreie Produkte für ihre Kund:innen gewährleisten können. Dazu muss sie sich in Brüssel für eine vernünftige und faire Regulierung der neuen Gentechnik einsetzen.

Eine vollständige Gentechnik-Kennzeichnungspflicht bis zum Endprodukt ist dabei eine absolute Mindestanforderung von Wirtschaft und Verbraucher:innen. Mit solchen stabilen Rahmenbedingungen wird ‚Ohne Gentechnik‘ erfolgreich weiter wachsen können.“

Den größten Anteil an den 17,1 Milliarden Euro Verbraucherausgaben für Lebensmittel mit dem „Ohne GenTechnik“-Siegel machten auch im Jahr 2024 Milch und Milchprodukte mit 11,5 Milliarden Euro (67 Prozent) aus. Mit Geflügelfleischprodukten wurden 3,6 Milliarden Euro (21 Prozent), mit Eiern 1,6 Milliarden Euro (10 Prozent) und mit sonstigen Produkten 0,3 Milliarden Euro (2 Prozent) erzielt. Die Zahlen beruhen auf Auskünften der Lizenznehmer des „Ohne GenTechnik“-Siegels zuzüglich pauschaler Handelsspanne und Mehrwertsteuer.

Die charakteristische grüne „Ohne GenTechnik“-Raute wurde 2009 von der damaligen Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) als staatliches Siegel ins Leben gerufen. Um Vergabe und Kontrolle des Siegels kümmert sich der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG), Sönke Guttenberg, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Friedrichstr. 153a, 10117 Berlin, Telefon: 030 2359945 10

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