Pressemitteilung | Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID)

Ohne Biokraftstoffe mehr Erdölimporte

(Berlin) - Biokraftstoffe verringern deutsche Abhängigkeit von russischem Öl und fossiler Energie. Teller-Tank-Polemik behindert Klimaschutz und Energie-Souveränität.
Am 13.04.2022 gab es in Hamburg Proteste gegen Biokraftstoffe. "Food First" ist angesichts knapper Agrarrohstoffe das richtige Signal. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln hat Vorrang. Deutschland und die EU stehen vor der Aufgabe, ausfallende Lieferungen aus der Ukraine und Russland so weit wie möglich auszugleichen.

"Das gelingt aber nicht, indem wir die Produktion von Biokraftstoffen einstellen. Wer den Verzicht auf Biokraftstoffe fordert, der fördert die Abhängigkeit von russischem Öl und treibt den Verbrauch an fossiler Energie in die Höhe", so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.

Der Ukraine-Krieg zeigt, dass die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Gas- und Erdöllieferungen verringert werden muss. Ein Stopp von Biokraftstoffen wäre zusätzlich ein herber Rückschlag für den Klimaschutz. Energie aus Pflanzen leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Beendigung des fossilen Zeitalters.

Bei der Ölsaatenverarbeitung und der Herstellung von Biodiesel entstehen sehr viele Grundstoffe, die für wichtige Alltagsprodukte wie Desinfektionsmittel oder Medikamente unverzichtbar sind. Details liefert der Faktencheck Biokraftstoffe.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID) Maik Heunsch, Pressesprecher Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625900, Fax: (030) 72625999

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