Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Offene Immobilienfonds jetzt auch in Frankreich – der BVI gratuliert / Chancen auf EU-weite Harmonisierung gestiegen

(Frankfurt am Main) - Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. gratuliert Frankreich zur Einführung von Offenen Immobilienfonds. Seit dem 1. Januar 2006 ist der französische Kapitalmarkt um dieses Immobilienanlageprodukt nach deutschem Vorbild reicher. Damit werden Offene Immobilienfonds nach Österreich, das diese Fonds bereits im Jahr 2004 einführte, in einem weiteren europäischen Nachbarland eingeführt. „Die Vorteile Offener Immobilienfonds, die bereits über 40 Jahre eine feste Größe in der hiesigen Investmentlandschaft sind, haben unsere europäischen Nachbarn überzeugt. Diese Fonds bilden eine stabile Grundlage für Anlegerdepots und federn die Schwankungen risikoreicherer Anlageklassen ab“, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Stefan Seip.

Offene Immobilienfonds boten Investoren stets solide Renditen. Wer vor 20 Jahren beispielsweise sein Geld in Offenen Immobilienfonds anlegte, hat sein Vermögen bis heute nahezu verdreifacht. Aus 10.000 Euro wurden in diesem Zeitraum durchschnittlich 28.620 Euro. Dies entspricht einer jährlichen Performance von 5,4 Prozent. Die neuen französischen Offenen Immobilienfonds – OPCI (Organismes de placement collectif dans l’immobilier) genannt – müssen mindestens zu 60 Prozent aus direkten und indirekten Immobilienanlagen bestehen, in Deutschland liegt die Grenze bei 51 Prozent. Des Weiteren müssen mindestens zehn Prozent des OPCI-Fondsvermögens in liquiden Mitteln gehalten werden, hierzulande sind es fünf Prozent. Der Wert sämtlicher direkt und indirekt gehaltener Immobilien muss in Frankreich von zwei voneinander unabhängigen Gutachtern festgestellt werden. In Deutschland erfolgt die Bewertung von einem Gutachterausschuss, der mindestens aus drei Sachverständigen bestehen muss.

„Die Unterschiede bei der Regulierung sind relativ gering. Durch den Markteintritt Frankreichs steigen die Chancen, Offene Immobilienfonds als EU-Produkt zu harmonisieren“, so Seip. Er verweist auch darauf, dass Frankreich die Offenen Immobilienfonds jetzt zusätzlich zu den dort seit 2003 erfolgreichen REITs einführe. Dies bestätige die Auffassung des BVI, dass REITs und Offene Immobilienfonds sich gut ergänzen und unterschiedliche Anlegerbedürfnisse abdecken. Die Vorteile von Offenen Immobilienfonds sieht der BVI vor allem in einem nachhaltig gesicherten Ertrag, ihrer sachwertunterlegten Substanz, der ausgewogenen Risikomischung, steuerfreien Renditeanteilen sowie gesetzlich verankerten Kontrollmechanismen.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Andreas Fink, Pressesprecher Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt am Main Telefon: (069) 154090-0, Telefax: (069) 5971406

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