Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Offene Immobilienfonds im BVI starten mit erstem Fonds-Salon in Frankfurt am Main

(Frankfurt am Main) - Die im BVI Bundesverband Deutscher Investment- und Vermögensverwaltungs-Gesellschaften e.V. zusammengeschlossenen Offenen Immobilienfonds haben am 5. September 2002 eine neue Veranstaltungsreihe gestartet. “Fonds-Salons” bieten eine neue Dialog-Plattform für Experten der Finanz- und Immobilienbranche. In regelmäßigen Abständen will die Branche Themen rund um Offene Immobilienfonds diskutieren und Visionen entwickeln, wie der Immobilienmarkt der Zukunft aussehen könnte. Dabei sollen auch “neue” bisher nicht gehörte Meinungen berücksichtigt werden.

Beim ersten Fonds-Salon im Le Meridien Parkhotel in Frankfurt am Main stand der Immobilienstandort “Rhein-Main-Gebiet” im Mittelpunkt. Die “Gastmeinung” vertrat Professor Dr. Heinz Riesenhuber, Bundesminister a.D..

Er stellte die speziellen Gegebenheiten des Wirtschaftsstandorts Stadt Frankfurt und des Rhein-Main-Gebiets dar. Dabei unterstrich er, dass besonders Banken und Finanzdienstleister die Region in den zurückliegenden Jahren geprägt haben, doch habe das Rhein-Main-Gebiet auch neuen Branchen wie zum Beispiel Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie einen attraktiven Standort eröffnet.

Daran anknüpfend stellte Walter Klug, Vorsitzender des BVI-Forum: Offene Immobilienfonds – ein im BVI vom Immobilienausschuss ins Leben gerufener Arbeitskreis zur Verbesserung der Information und Kommunikation – fest, dass das Rhein-Main-Gebiet nach wie vor ein bevorzugter Immobilienstandort der Offenen Immobilienfonds sei. Rund 20 Prozent des Gesamt-Immobilienbestandes aller Immobilienfonds-Gesellschaften befänden sich im Rhein-Main-Gebiet. Dieses umfangreiche Engagement in insgesamt 307 Objekten stelle – so Klug – einen Verkehrswert von rund 11,3 Milliarden Euro dar. Daraus ergebe sich ein durchschnittlicher Verkehrswert pro Immobilie von rund 40 Millionen Euro. Bemerkenswert sei, dass rund 10 Prozent des in der Rhein-Main-Region investierten Immobilienvermögens auf Objekte mit einem Verkehrswert von über 200 Millionen Euro entfallen.

Die Offenen Immobilienfonds seien auch im Rhein-Main-Gebiet vornehmlich in neuere Objekte investiert. Rund zwei Drittel der Objekte seien jünger als 15 Jahre. Da ständig neue Objekte hinzukommen, seien in der Altersstruktur weitere Verschiebungen in Richtung “Verjüngung” zu erwarten.

Der größte Teil der Engagements im Rhein-Main-Gebiet – 76 Prozent der gesamten Nutzflächen oder rund 2,5 Millionen Quadratmeter – sei in Büroflächen investiert. Diese Büroflächen bieten schätzungsweise Platz für mindestens 100.000 Arbeitsplätze.

Offene Immobilienfonds seien im Immobilien-Geschäft unverzichtbar für die Bereitstellung moderner Räumlichkeiten für nationale und international ausgerichtete Unternehmen jeder Couleur. Langfristige Mietverträge mit namhaften Unternehmen unterstreichen dies.

Offene Immobilienfonds haben als Anlageform in den vergangenen zwei Jahren einen großen Zulauf erfahren. In der ersten Hälfte diesen Jahres verzeichneten die Offenen Immobilienfonds bereits Mittelzuflüsse in Höhe von rund 10,1 Milliarden Euro. Ungeachtet dieser Entwicklungen weisen Offene Immobilienfonds Eigenheiten auf, die in ihrer Breite noch nicht umfassend bekannt sind. Aus diesem Grund haben sich die Offenen Immobilienfonds im BVI entschlossen mit einer Informationskampagne in erster Linie die Fakten und Eigenschaften des Produkts transparent zu machen und zu erläutern.

Barbara Knoflach, Vorsitzende des Immobilien-Ausschuss im BVI stellte dazu fest, dass der BVI der Transparenz Offener Immobilienfonds große Aufmerksamkeit widmet.

So sei die Darstellung der wesentlichen Aspekte eines Immobilienfonds-Portfolios in den Rechenschaftsberichten vereinheitlicht worden. Mit der zur Verfügungstellung detaillierter Daten an die DID Deutsche Immobilien-Datenbank und eine daraus resultierende DID-Studie über Offene Immobilienfonds sei die Markttransparenz bei Immobilien erhöht worden. Als drittes Element werden alle Immobilien-Publikumfonds einem Rating unterzogen. Die kompletten Ratingergebnisse werden noch im Oktober vorliegen.

Insgesamt sei damit der Grundstein für die Verfügbarkeit von transparenten Immobiliendaten in Deutschland gelegt worden. Andere Immobilienmarktteilnehmer müssten diesen Schritt noch tun. Zugleich setzt die Branche damit auch international einen hohen Informationsstandard.

“Daran anknüpfend wollen wir mit unserer Informationskampagne vor allem Finanz- und Immobilienmarktteilnehmer, die Medien aber auch Anleger ansprechen”, so Knoflach weiter.

Der Fonds-Salon biete zukünftig eine weitere Möglichkeit für einen stetigen Informationsaustausch aus erster Hand. Darüber hinaus werde der BVI auf seiner Internetseite einen virtuellen Presseraum mit speziellen Informationen über Offene Immobilienfonds aufbauen. Damit soll die Datenbeschaffung und – auswahl flexibel und zugleich erleichtert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Investment- und Vermögensverwaltungs-Gesellschaften e.V. (BVI) Eschenheimer Anlage 28 60318 Frankfurt a. M. Telefon: 069/1540900 Telefax: 069/5971406

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