Pressemitteilung | k.A.

Offenbarungseid bei Eigenbeteiligung / Versicherte werden über den Tisch gezogen

(Bonn) - "Die geplante Finanzierung des Krankengeldes und des Zahnersatzes mit 0,8 Prozentpunkten des Bruttogehalts der Versicherten kommt einem Offenbarungseid von Regierung und Opposition gleich", erklärte VdK-Präsident Walter Hirrlinger in Berlin. Offenkundig sollen die Versicherten über den Tisch gezogen werden.

Die Versicherten müssen nicht nur drastisch höhere Zuzahlungen leisten und werden bis zur 27,60 Euro für Krankengeld und Zahnersatz zu Kasse gebeten. Immer deutlicher kristallisiere sich heraus, dass der Vorwurf des VdK als einseitige Abzockerei voll zutrifft. Ursprünglich sollte der Zahnersatz bis zu 7,50 Euro kosten - jetzt zeige sich wie unseriös die Verhandlungspartner gerechnet hätten.

Auch werde die Unseriosität dadurch unterstrichen, dass die Versicherten jetzt schon ab 2005 das Krankengeld allein versichern müssen, anstatt erst im Jahre 2007. "Ein weiterer Beleg für die schön gerechneten Mehreinnahmen beim Gesundheitskonsens", so Hirrlinger.

Der VdK fordert die politisch Verantwortlichen von Regierung und Opposition auf, angesichts des sich abzeichnenden Desasters sich erneut zusammen zu setzen und ein Konzept zu einer Gesundheitsreform zu erarbeiten, dass die eigentlichen Probleme in der Krankenversicherung aufgreift und nicht einseitig Versicherte zur Kasse bittet.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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