Pressemitteilung | Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID)

Ölsaaten Forum 2022 - Marktversorgung trotz Krisensituation gesichert?! / Hybrid-Veranstaltung am 16. September 2022 / im Rahmen der oils+fats 2022 in München

(Berlin/Bonn) - Das Ölsaaten Forum 2022 steht in diesem Jahr im Zeichen des russischen Angriffs auf die Ukraine sowie der Auswirkungen auf Märkte und Versorgung. Ein spannendes interdisziplinäres Programm und viel Raum für Diskussionen bieten die Möglichkeit, gemeinsam die aktuelle Lage zu bewerten und Perspektiven zu beleuchten.

Viele Faktoren bestimmen die globale Nachfrage- und Angebotsentwicklung bei Ölsaaten. Die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind weltweit spürbar. Blockierte Exporthäfen, Treibstoff- und Personalmangel, Probleme bei der Bestellung der Felder und die offene Frage: Sind Ernte, Transport und Aussaat unter diesen Bedingungen überhaupt möglich? Diese Schwierigkeiten können zu starken Preisschwankungen führen - weltweit.

Mit welchen Risiken und Folgen sehen sich die an der Warenkette beteiligten Unternehmen bis hin zum Lebensmittelhandel konfrontiert? Wie sind "Hamsterkäufe" zu erklären? Welche Konsequenzen können aus dem Verbraucherverhalten gezogen werden? Was kann und muss getan werden, um Versorgungsengpässe zu verhindern? Wie geht es weiter angesichts der Unsicherheiten und der Bedeutung der Ukraine für die Marktversorgung mit Ölsaaten, Futtermitteln und Speiseölen für die Europäische Union? Welche Entwicklungen des Verbraucherverhaltens sind zu beobachten und zu erwarten? Welche Rolle spielen Proteine aus Ölsaaten für die künftige menschliche Ernährung?

Im Ölsaaten Forum 2022 werden diese Fragen am Vormittag unter anderem von der Bundestagsabgeordneten Peggy Schierenbeck, Professorin Dr. Sophie Hieke, Europäisches Informationszentrum für Lebensmittel und Michael Koch, AMI Agrarmarkt Informations-GmbH thematisiert. Zum Zeitpunkt der Tagung ist die Ernte auf der Nordhalbkugel abgeschlossen. Als Grundlage für die Bewertung und Diskussion werden Wienke von Schenck, AMI Agrarmarkt Informations-GmbH und Inken Callsen, ADM eine aktuelle Bestandsaufnahme präsentieren.

Auch die derzeitige Debatte über die zukünftigen förderpolitischen Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe verunsichern die europäische Landwirtschaft, die Ölsaatenbranche sowie insbesondere die Biokraftstoffindustrie europaweit. Hohe Rohstoffpreise sind gut für die Landwirtschaft, führen aber zu einer Neujustierung von Biokraftstoffen aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Rapssaaten, Sojabohnen und Sonnenblumenkernen. Eine Bestandsaufnahme der Förderkulisse in Deutschland infolge der aktuell diskutierten Anpassung der Obergrenze für Biokraftstoffe aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist Basis für eine "Folgenabschätzung". Dazu werden Dr. Claus Keller, S&P Global und Maximilian Grey, Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e. V., vortragen. Der Blick auf den Klimaschutz im Verkehrssektor wird dabei eine wichtige Rolle spielen.

Neben innovativen Anwendungen der Proteine aus Ölsaaten in der Humanernährung werden im Ölsaaten Forum 2022 am Nachmittag zusätzliche Einsatz- und Absatzperspektiven für Pflanzenöle beleuchtet. Professor Dr. Harald Gröger, Universität Bielefeld, liefert Einblicke in die Welt der Oleochemie und eröffnet Perspektiven zur künftigen Nutzung pflanzlicher Öle zur Substitution fossiler Öle.

Das Ölsaaten Forum 2022 findet am 16. September 2022 im Rahmen der Weltleitmessen drinktec 2022 und oils+fats 2022 auf dem Gelände der Messe München statt. Das Forum wird als hybrides Format durchgeführt, Teilnehmer und Journalisten können sich online zuschalten oder persönlich dabei sein. Der Eintritt zu den Messen ist im Preis inbegriffen. Das Forum wird von der Messe München unterstützt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID) Pressestelle Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625900, Fax: (030) 72625999

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