Pressemitteilung | Bioland e.V. - Bundesverband

Ökolandbau auf dem Weg zum Verbraucher

(Main) - Bioland und Demeter begrüßen die Entscheidung der Bundesministerin Renate Künast für ein Prüfsiegel für Bioprodukte.

Das Prüf-Siegel soll auf Basis von gesetzlichen Vorschriften für Ökolandbau vergeben werden. Es unterscheidet zukünftig eindeutig zwischen "Bio" und "Nicht-Bioprodukten". Damit steht einer weiten Verbreitung eines einheitlichen Zeichens auf allen in Deutschland gehandelten Bioprodukten nichts mehr im Wege.

Das Niveau der EU-Ökoverordnung ist in den vergangenen Jahren unter Mitwirkung der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL) auf europäischer Ebene erarbeitet worden. Es garantiert einen länderübergreifenden hohen Standard für die Erzeugung von Bio-Lebensmitteln.

In den kommenden Jahren soll der EU-Standard weiter angehoben werden. Dafür setzen sich die Anbauverbände ein. Ministerin Künast will dieses Anliegen unterstützen. Die staatlichen Regelungen für den Ökolandbau liegen jedoch bereits heute im europäischen Maßstab weit über allen gesetzlichen Vorschriften für eine konventionelle Landwirtschaft.

Damit ist das neue Prüfzeichen für Mensch und Umwelt ein echter Gewinn. Es wird für vertrauenswürdige, geprüfte Bioprodukte stehen und für eine weitere Ökologisierung der Landwirtschaft sorgen - mit allen positiven Effekten für Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz. "Dies ist insgesamt ein großer Schritt für den Ökolandbau", so Demeter Geschäftsführer Dr. Peter Schaumberger und Bioland-Vorstand Thomas Dosch.

Das Basis-Siegel lässt darüber hinaus Spielräume für individuelle Marketingmaßnahmen von Supermärkten und Naturkostfachhandel zu. Nicht zuletzt deshalb wird das Konzept sowohl vom Lebensmitteleinzelhandel, der Naturkostbranche und den großen Ökoanbauverbänden Bioland und Demeter begrüßt. Aufbauend auf das Prüfsiegel wird es auch in Zukunft eigene Marken für Bioprodukte geben. Bioland und Demeter betonen ausdrücklich, dass Richtlinien deutscher Anbauverbände besser auf regionale Gegebenheiten Rücksicht nehmen und Details schärfer als der EU-Standard festlegen. Schaumberger und Dosch: "Kunden werden auch in Zukunft neben dem neuen Siegel erkennen und nachvollziehen können, welche Lebensmittel von Demeter- oder Biolandhöfen stammen".

Mit zentral-regionalen Marketingmaßnahmen muss nun auf deutsche Bioprodukte und deren Vorzüge verstärkt hingewiesen werden. Dies ist Aufgabe der CMA - zusammen mit den Ökoanbauverbänden und dem Lebensmitteleinzelhandel.

Quelle und Kontaktadresse:
Bioland - Bundesverband für organisch-biologischen Landbau e.V. Kaiserstr. 18 55116 Mainz Telefon: 06131/239790 Telefax: 06131/2397927

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