Öffentliche Arbeitgeber sind bei Azubis beliebt
(Berlin) - Öffentliche Arbeitgeber sind nach wie vor als Ausbilder sehr beliebt. Zahlreiche junge Menschen beginnen im neuen Ausbildungsjahr bei den öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen eine moderne und sichere Ausbildung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Kommunalen Arbeitgeberverbands Berlin (KAV Berlin) unter seinen 74 Mitgliedern. Insgesamt bieten die Mitglieder des Arbeitgeberverbandes aktuell 2.289 Nachwuchskräften die Chance auf einen guten Start ins Berufsleben und beugen damit auch dem Fachkräftemangel vor.
Öffentliche Arbeitgeber sind sich ihrer sozialen und unternehmenspolitischen Verantwortung bewusst und schufen 9,1 Prozent mehr Ausbildungsplätze als noch in 2012. "Die aktuelle Umfrage belegt, wie begehrt eine Ausbildung bei unseren Mitgliedern ist. Die Schulabgänger schätzen die Vorteile einer Berufsausbildung bei öffentlichen Arbeitgebern, wie beispielsweise die Vergütung nach Tarifvertrag, sichere Ausbildungsplätze mit der Chance auf Übernahme nach dem erfolgreichen Abschluss", bestätigt die KAV-Geschäftsführerin Claudia Pfeiffer. Längst bieten die öffentlichen Arbeitgeber nicht nur klassische Ausbildungsberufe wie Kaufleute für Bürokommunikation an, weiß Claudia Pfeiffer: "So interessant wie die Struktur unserer Mitglieder ist, so groß ist auch die Palette der Ausbildungsberufe. Unsere Mitglieder bilden auch Sport- und Fitnesskaufleute, Fotografen, Tischler, Veranstaltungskaufleute, Elektroniker, oder Chemielaboranten aus." Neben einer sehr facettenreichen Berufsausbildung bieten viele öffentliche Arbeitgeber auch Traineestellen, Praktika, berufsbegleitende Studiengänge, Volontariate oder Stellen für Freiwillige nach dem Bundesfreiwilligendienst an.
So beliebt wie die Ausbildungsplätze bei den öffentlichen Arbeitgebern sind, so schwierig ist es oftmals, geeignete Kandidaten zu finden. Die Umfrage ergab, dass die Anzahl an qualifizierten Bewerbern häufig rückläufig ist. Einige Mitglieder konnten Ausbildungsplätze nur nach mehreren Ausschreibungen oder gar nicht besetzen. "Vor allem bei den technisch-handwerklichen Berufen wird es immer schwieriger, Nachwuchs zu finden. In anderen Berufsfeldern ist es einfacher. In der Wohnungswirtschaft oder im sozialen Bereich beispielsweise wurden die Ausbildungsplätze teilweise verdoppelt, so groß war der Ansturm von hoch qualifizierten Bewerbern", fasst die KAV-Geschäftsführerin zusammen.
Um auch weiterhin möglichst vielen jungen Menschen die Möglichkeit einer Ausbildung zu geben, engagieren sich die KAV-Mitglieder aktiv in Initiativen wie "Berlin braucht dich!", "mehrwert!", "Girls Day", oder kooperieren mit sozialen Einrichtungen, um auch Menschen mit Migrationshintergrund, Lernschwierigkeiten oder körperlichen Beeinträchtigungen beim Einstieg ins Berufsleben zu unterstützen. Claudia Pfeiffer: "Öffentliche Arbeitgeber sagen nicht nur, dass sie sozial engagiert sind, sie handeln auch danach."
Quelle und Kontaktadresse:
Kommunaler Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin)
Silke Leicht-Gilles, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Goethestr. 85, 10623 Berlin
Telefon: (030) 214581-11, Telefax: (030) 214581-18