Pressemitteilung |

Nüssel unterstützt BSE-Schnelltests

(Bonn) - Den Beschluss der EU-Agrarminister, die BSE-Schnelltests ab dem 1. Januar 2001 auf alle „gefährdeten“ Rinder, die älter als 30 Monate sind, auszuweiten, begrüßt Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V. (DRV). Das gilt auch für den Beschluss des Veterinärausschusses am 22. November, die BSE-Tests ab dem 1. Juli 2001 auch auf alle über 30 Monate alten Rinder auszudehnen.

Der DRV geht davon aus, dass die Kosten für den höheren Aufwand, der für den Verbraucherschutz erforderlich ist, von Brüssel übernommen werden.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um den Einsatz von Tiermehl befürwortet Nüssel, dass nur noch lebensmitteltaugliches Material zu Fleischmehl verarbeitet wird. Er verwies zugleich auf die in Deutschland überaus hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards. Hierzulande ist es in der Futtermittelproduktion üblich, dass Tierkörper einer 20minütigen Hitzebe-handlung bei 133°C und drei bar unterzogen werden. „So werden auch Operationsbestecke sterilisiert,“ betonte Nüssel. Zugleich setzt sich der DRV-Präsident dafür ein, künftig den Begriff „Fleischmehl“ in Verbindung mit dem Hinweis auf die Hochdruckbehandlung zu verwenden.

Nüssel betonte, dass die Nachfrage nach Rindfleisch in Deutschland unverändert stabil ist. Das führt er insbesondere auf die Etikettierung von Rindfleisch und Rindfleischerzeugnissen zurück, die seit 1. September 2000 in der Europäischen Union obligatorisch ist. Unter Druck stehen hingegen die Rindfleischexporte insbesondere nach Frankreich und Italien.

Die genossenschaftliche Vieh- und Fleischwirtschaft hat die Anforderungen der Etikettierung termingerecht umgesetzt. Damit dieses Instrument aber voll greift, muss es EU-weit und vor allem bis in die Ladentheke umgesetzt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Adenauerallee 127, 53113 Bonn,Telefon: 0228/1060,Telefax: 0228/106266

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