NRW will Hausärzte stärken / Hausärzte begrüßen Engagement der der Regierungsparteien
(Köln) - Hausärzte sind in der medizinischen Grundversorgung des Landes nicht zu ersetzen! Die beiden Regierungsparteien des Landes Nordrhein-Westfalen haben sich ausdrücklich zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung positioniert. "Wir begrüßen das Engagement von CDU und FDP", betont der 1. Vorsitzende des Verbandes, Dr. Dirk Mecking. "Hausärzte übernehmen in der medizinischen Versorgung eine Schlüsselfunktion." Die Konsultation eines Facharztes sei in vielen Fällen unerlässlich. "Aber der Hausarzt ist und bleibt für die Patienten die erste und die dauerhafte Anlaufstelle in Gesundheitsfragen", so Dr. Mecking weiter. "Nur er betrachtet den Patienten in all seinen Facetten".
Dr. Mecking drängt auf die Umsetzung der im Wahlkampf versprochenen Maßnahmen durch die Landesregierung. "Wir brauchen dauerhaft mehr Hausärzte im Land um das altersbedingte Ausscheiden der Kollegen zu kompensieren," betont Dr. Mecking. Dazu sei es dringend notwendig, den Beruf Hausarzt attraktiver zu gestalten. An allen medizinischen Fakultäten in NRW müsse der Aufbau und die Entwicklung von Lehrstühlen für Allgemeinmedizin finanziell und organisatorisch unterstützt werden. Studenten müssten an die Fachrichtung praxisnah herangeführt werden. "Zu Beginn des Studiums kann sich ein Drittel der Studierenden vorstellen Allgemeinmediziner zu werden. Zum Ende des Studiums nur noch 10 Prozent", erläutert Dr. Mecking.
"Wertschätzung wird in unserer Gesellschaft immer auch am Geldbeutel bemessen", so Dr. Mecking. Nur in der Hausarztzentrierten Versorgung ergebe sich derzeit für Hausärzte und ihre gesellschaftliche Leistung ein Honorar, das angemessen sei. "Wir arbeiten mit den Patienten am liebsten Face to Face", erklärt Dr. Mecking. "Wenn es um Verwaltung und Abrechnung geht, präferieren wir kurze, digitale Wege." Machbare Wege einer digitalen Datenverarbeitung würden von den Hausärzten Nordrheins mitgetragen. "Wir können das", sagt Dr. Mecking. "Uns fehlt derzeit der Input von Krankenkassen, Regierung und Verwaltungseinrichtungen."
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