NRW-Kurorte und Akutkliniken an Rhein und Ruhr treffen sich zum Brückenschlag
(Gelsenkirchen) - Die nordrhein-westfälischen Kurorte und die Akut-Kliniken in den Ballungsgebieten an Rhein und Ruhr wollen künftig enger zusammen arbeiten. In Essen trafen sich gestern (24.10.) Vertreter von Akut-Kliniken aus dem Ruhrgebiet und Rehabilitationseinrichtungen aus Ostwestfalen-Lippe zum Brückenschlag unter Moderation des Instituts Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) sowie des Zentrums für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL (ZIG OWL). Ziel ist, die derzeitigen Umbrüche in der Reha-Landschaft organisiert zu gestalten und die Kompetenzen der Kurorte verstärkt für integrierte Versorgungsangebote von der Akutversorgung über die Anschlussheilbehandlung bis zur Rehabilitation in Zusammenarbeit mit der Akut-Medizin aus dem Ruhrgebiet zu nutzen.
Gerade im Ruhrgebiet ist der Bedarf an Rehabilitationsleistungen besonders hoch. NRW ist jedoch Netto-Exporteur von Anschlussheilbehandlungen und Reha-Patienten. Insgesamt entsendet NRW rund 100.000 Patienten mehr in Einrichtungen anderer Bundesländer als es selbst von dort aufnimmt. Die Kooperation soll dazu beitragen, dass die NRW-Kurorte und Heilbäder sich in der gesundheitlichen Versorgungskette spezialisiert ausrichten und als Kompetenzstandorte profilieren können. Für die Patienten verbessert sich durch die Zusammenarbeit die Versorgungsqualität, wenn z.B. Kuranwendungen ambulant am Heimatort angeboten oder nach der Kur Behandlungen zu Hause fortgesetzt werden können. Die Entwicklung eines abgestimmten Angebotes, eine neue Arbeitsteilung zwischen stationärer, teilstationärer und ambulanter Reha sowie eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Angebotstransparenz, Integrierte Versorgung und klinische Forschung sind weitere wichtige Themen, die auf der Tagesordnung stehen.
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