Novelle des Baugesetzbuchs wird "im Kern dem Anspruch gerecht, Bauen zu pushen"
(Berlin) - Der Vorschlag für die lang ersehnte große Bundesbaugesetzbuchnovelle ist publik - die Immobilienwirtschaft reagiert erfreut darauf, dass es nun konkreten Diskussionsstoff gibt. "Das Gesetz wird im Kern dem Anspruch gerecht, Bauen zu pushen. Die grundlegende Neuformulierung der Eingangs-Paragrafen ist überzeugend", sagt ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan nach der ersten Analyse. "Nachhaltiges Bauen in Zeiten wie diesen bedeutet nämlich, Ökologie, Ökonomie und Soziales in einen Ausgleich zu bringen. Genau diese Balance findet sich in der neuen Struktur wieder." So wird beispielsweise das serielle und modulare Bauen künftig leichter umzusetzen sein. "Das ist das zentrale Anliegen unserer konzertierten Aktion Wohnen gewesen", sagt Özkan.
Özkan weiter: "Wir können jetzt hoffen, dass Planungs- und Umsetzungsbeschleunigung endlich Fahrt aufnehmen und auch die Digitalisierung der Planverfahren weiter vorangetrieben wird." Es gibt aus Sicht das ZIA auch Schattenseiten: "Es fehlt weiter eine Sonderregelung für schnellere, unkomplizierte Flächenbereitstellungen beim Wohnungsbau", so Özkan. Sie warnt: Mit Blick auf die Vorgaben für innerstädtische Flächen gebe es Nachbesserungsbedarf. "Mehr Effizienz und Entbürokratisierung sollten auch hier das Leitmotiv der Baugesetzbuchnovelle im Fokus stehen", so die ZIA-Hauptgeschäftsführerin.
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