Noch mehr Subventionen für die batteriebetriebene Elektromobilität?
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) warnt vor zusätzlichen Subventionen für die Elektromobilität. Automobilindustrie und Gewerkschaften fordern Subventionen und gesetzliche Regelungen, um Fahrzeugen mit Elektroantrieben einen Marktvorteil zu verschaffen.
"Jetzt alles auf die Karte Elektromobilität zu setzen, ist der falsche Weg. Die Bundesregierung darf sich nicht von der Automobilindustrie und deren Gewerkschaften vor den Karren spannen lassen. Zusätzliche Subventionen für die Elektromobilität nehmen alle anderen Lösungen aus dem Spiel. Synthetische Kraftstoffe, die Brennstoffzelle oder Innovationen bei der Nutzung fossiler Kraftstoffe, es gibt zahlreiche Alternativen zur batteriebetriebenen Elektromobilität. Hier ist ein technologieoffenes Förderkonzept gefragt und keine Kurzschlussreaktion", fordert BDWi-Präsident Michael H. Heinz.
"Individuelle Mobilität mit Elektroantrieb stößt an viele Grenzen. Pendler aus dem ländlichen Raum sind auf reichweitenstarke Fahrzeuge angewiesen. Sie würden auch besonders stark unter einer CO2-Steuer leiden. Der Ausbau der Infrastruktur in Wohngebäuden würde die Wohnnebenkosten in den Städten weiter nach oben treiben, verbunden mit höheren Stromkosten. Viel besser und preisgünstiger wäre es, den Personennahverkehr auszubauen und den Marktzugang für innovative Verkehrsdienstleistungen zu erleichtern", fordert Heinz.
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