Pressemitteilung | Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt)

Noch Fragezeichen zum ersten Haustarifvertrag in der Tierärzteschaft

(Frankfurt am Main) - Endlich gibt es den lange angekündigten ersten Tarifvertrag in der Tiermedizin. Zunächst allerdings nur als Haustarifvertrag für eine einzelne Praxis in Sachsen, mit fünf angestellten Tierärztinnen und Tierärzten.

Begrüßenswert ist aus Sicht des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) insbesondere die mit dem Tarifvertrag geschaffene Möglichkeit zur Einteilung von Zwölfstunden-Schichten. Dadurch ist es möglich, Not- und Wochenenddienstangebot sicherzustellen. Darüber hinaus sind bis jetzt aber keine konkreten Details der Vereinbarung bekannt, sodass eine weitere Bewertung der Vereinbarung derzeit nicht möglich ist. Insbesondere wichtige Fragen zu Gehältern, Wochenend- und Nachtzulagen, Bereitschaftsdiensten, Freizeitausgleich, Urlaubs-/Weihnachtsgeld, Sozialleistungen etc. bleiben unklar. Außerdem bleibt abzuwarten, welchen Einfluss der Abschluss des Haustarifvertrags durch den Bund angestellter Tierärzte (BaT) auf die jahrelangen berufspolitischen Bemühungen von Bundestierärztekammer (BTK) und bpt für eine gesetzliche Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes haben wird.

Klar ist, dass der jetzt abgeschlossene Haustarifvertrag ausschließlich für die entsprechende Praxis gilt und damit vorläufig nur einem sehr kleinen Kreis an Kolleginnen und Kollegen zugutekommt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) Dr. Ursula von Einem, Referatsleiterin externe Kommunikation Hahnstr. 70, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6698180, Fax: (069) 6668170

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