"No spy"-Klausel bei IT-Projekten des Bundes / TeleTrusT - Bundesverband IT-Sicherheit begrüßt Verschärfung der Vergaberegeln / Beitrag zur digitalen Souveränität Deutschlands
(Berlin) - Der Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) begrüßt die Ankündigung, die Anforderungen bei der Durchführung von sensiblen IT-Projekten des Bundes zu verschärfen. Unternehmen sollen künftig bei der Bewerbung um sicherheitsrelevante Aufträge versichern, dass sie sich nicht zur Weitergabe vertraulicher Daten an ausländische Geheimdienste und Sicherheitsbehörden verpflichtet haben.
Thorsten Urbanski, Leiter der TeleTrusT-AG "IT Security made in Germany": "Wir begrüßen diese Verschärfung der Anforderungen. Die NSA-Debatte zeigt Auswirkungen auf Verwaltungs- und Rechtsetzungsebene. Insbesondere vertrauenswürdige IT-Sicherheitstechnologie 'made in Germany' wird politisch aufgewertet. Dies entspricht einer der Forderungen, die TeleTrusT seit langem erhebt."
Die Vergabekriterienverschärfung ist ein ermutigendes Signal für die nationale IT-Industrie und Forschung. Insbesondere kritische Infrastrukturen, aber auch Schlüsselprojekte in Verwaltung und Wirtschaft müssen besser geschützt werden. Die neue Klausel im Vergaberecht ist dafür ein wichtiger Schritt. Dadurch wird Transparenz geschaffen und dem Risiko entgegengewirkt, dass IT-Dienstleister, die sich anderweitig verpflichtet haben, vertrauliche Informationen an Dritte weiterzugeben, in sicherheitsrelevanten Projekten der Bundesverwaltung arbeiten.
Die Maßnahme ist ein Beitrag zur digitalen Souveränität Deutschlands. Die nationale IT-Wirtschaft und Forschung müssen weiter unterstützt werden, um vertrauenswürdige Produkte und Lösungen zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen.
Quelle und Kontaktadresse:
TeleTrusT - Bundesverband IT-Sicherheit e.V.
Dr. Holger Mühlbauer, Geschäftsführer
Chausseestr. 17, 10115 Berlin
Telefon: (030) 40054310, Fax: (030) 40054311
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