Pressemitteilung | k.A.

Nitrat-Grenzwerte überdenken?

(Bonn) - Nach Untersuchungen aus England ist die Wirkung von Nitrat im Trinkwasser und auf oder in Nahrungsmitteln auf die Gesundheit von Mensch und Tier keineswegs so negativ, wie sie in der bisherigen Diskussion dargestellt wurde. In den Studien der englischen Mediziner und Ökologen wurden Nitrat sogar positive gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben. Bisher galten Nitrat und Nitrit immer als Risikofaktoren für Magen- und Darmkrebs bzw. als Auslöser der sog. "Blausucht" bei Kleinkindern.

Dagegen fanden die englischen Wissenschaftler heraus, das die Aufnahme von Nitrat die antimikrobielle Aktivität der Magensäure beim Menschen erhöht, und die Resistenz gegen bakterielle Magen- und Darminfektionen, Gastritis und Geschwüre sowie Krebserkrankungen, Karies und verschiedene Infektionen steigert. So wird auch der Anstieg von Darminfektionen der letzten Jahre in Zusammenhang mit dem Wegfall von Nitraten und Nitriten als Konservierungsmittel für Fleisch- speziell für Hackfleischprodukte gebracht.

Die Ergebnisse wurden von Prof. Dr. Carlo Leifert, Zentrum für Organischen Landbau der Universität Newcastle, auf der diesjährigen Tagung des Bundesarbeitskreises Düngung in Würzburg vorgestellt.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. Adenauerallee 174 53113 Bonn Telefon: 0228/9144740 Telefax: 0228/9144745

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