Niedersächsischer Hartmannbund unterstützt Ärzte im Kampf gegen Regressforderungen
(Hannover) - Es kann nicht sein, dass wir Ärzte in Niedersachsen Regresse ohne Ende zu erdulden haben, obwohl wir beim Verschreiben von Arzneimitteln im bundesdeutschen Schnitt liegen, erklärte Dr. Bernd Lücke, der niedersächsische Hartmannbund-Vorsitzende jetzt in Hildesheim.
Wie berichtet, droht 800 niedersächsischen Praxen eine Gesamtregress-Summe von rund 106 Millionen Euro für die Jahre 2003 bis 2005.
Sollten die Forderungen durchgesetzt werden, droht vielen Ärzten die Gefährdung ihrer beruflichen Existenz.
Lücke wies darauf hin, dass die vorgegebenen Budgets für Medikamente bei Rentnern 116 Euro und bei sonstigen Versicherten 34 Euro pro Quartal betrügen. Diese Beträge seien in vielen Fällen nicht ausreichend, um Patienten angemessen mit Medikamenten zu versorgen.
An die Adresse der Kassen und der KVN gerichtet, forderte der niedersächsische HB-Vorsitzende diese auf, die zusätzlichen Mittel aus ihren aufgeblähten Verwaltungsapparaten zugunsten der Versicherten umzuschichten.
Darüber hinaus gebe es für jedes von Regressforderungen betroffene HB-Mitglied die Möglichkeit, sich bei den Hartmannbund-Rechtsanwälten beraten zu lassen.
Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V - Landesverband Niedersachsen
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