Niedersächsischer Hartmannbund unterstützt ablehnende Haltung der FDP bei der Gesundheitsreform
(Hannover) - Ein absolut vernünftiger Schritt in die richtige Richtung, der Ärzte und Patienten hoffen lässt, so kommentiert Dr. Bernd Lücke, Vorsitzender des niedersächsischen Hartmannbundes, die Ankündigung von FDP-Chef Philipp Rösler, den geplanten Gesetzen zur Gesundheitsreform die Zustimmung seiner Partei in der Länderkammer zu versagen.
Es sei schon damals Harakiri gewesen, dass Bundeskanzlerin Merkel die Gesundheitsreform als unabdingbar bezeichnete, weil sonst die Beiträge der Versicherten auf 16 Prozent steigen würden. Dies aber, so erklärte Lücke am 8. Januar 2007 in Hildesheim, sei für einen Teil der Versicherten heute schon eingetreten.
Er appellierte an die Angehörigen aller anderen im niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien, sich der Haltung der FDP anzuschließen.
Schließlich sei von vornherein abzusehen gewesen, dass die Konzepte Bürgerversicherung und Kopfpauschale sich nicht deckungsgleich unter einen Hut würden bringen lassen.
Daher sei es unredlich und führe in die gesundheitspolitische Irre, wenn nun die Berliner Koalition unter Verschießen von Nebelgranaten den Bürgern ein besseres und gerechteres Gesundheitssystem versprechen wolle.
Das Gegenteil wird eintreten! Es wird für die Krankenversicherten noch teurer und es werde ihnen verschlechterte Behandlungsmöglichkeiten in den Kliniken und Praxen bieten, sagt Lücke voraus.
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