Nicht auf Sand gebaut: Langeooger Fortbildungswochen der Ärztekammer Niedersachsen wieder mit hohen Teilnehmerzahlen
(Hannover) - Bei strahlendem Sommerwetter hat heute (9. Juni 2008) auf der Nordseeinsel Langeoog die größte, jährlich wiederkehrende Fortbildungsveranstaltung Niedersachsens für Ärztinnen und Ärzte begonnen.
Noch bis zum 20. Juni erwartet die Veranstalterin, die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), insgesamt 1 800 Mediziner und etwa 200 Referenten, die sich auf die Veranstaltungsabschnitte Woche der Praktischen Medizin, Psychotherapiewoche und Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters verteilen. Hauptthema der mittlerweile 56. Woche der Praktischen Medizin sind die Infektionskrankheiten, die weltweit auf dem Vormarsch sind. Einen Schwerpunkt bilden dabei die sexuell übertragbaren Erkrankungen. Ein besonderes Schulungsangebot sind auch die zehn Seminare zur Früherkennung von Hautkrebs, die ab 1. Juli das Vorsorgeprogramm in der gesetzlichen Krankenversicherung bereichern wird. Alle Arztgruppen, die dieses Screening künftig anbieten wollen, haben dafür die Teilnahme an einer besonderen Qualifikationsmaßnahme von insgesamt acht Stunden nachzuweisen. Die 37. Psychotherapiewoche steht unter dem Leitthema Generationen zwischen Tradition und Innovation, wobei die Tagungsteilnehmer sich mit den psychischen Konsequenzen und Therapieansätzen von Konflikten zwischen den Generationen, speziell in der Eltern-Kind-Beziehung, auseinandersetzen werden. Die sechsten Psychotherapietage des Kindes- und Jugendalters bilden den Abschluss der Veranstaltungsreihe. Ihr Generalthema lautet: Krisen und Risiken bei der Entwicklung Jugendlicher zum Erwachsenen.
Kammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker hob bei der Eröffnung hervor, dass die Langeooger Fortbildungswochen frei von industriellem Sponsoring sind. Unsere Aufwendungen für die Kongressreihe decken wir ausschließlich durch die Teilnehmergebühren der Kolleginnen und Kollegen. Damit garantieren wir ein neutrales Fortbildungsangebot, das sich ausschließlich an den Bedürfnissen der Kolleginnen und Kollegen in Klinik und Praxis orientiert. Nach Angaben der niedersächsischen Ärztechefin gelingt es Jahr für Jahr, eine gleichbleibend hohe Zahl von Teilnehmern für diese Art von Fortbildung zu gewinnen, bei der sich vor allem die Mischung von Wissensvermittlung und Freizeitgestaltung bewährt. Dank eines täglichen Sportprogramms mit Strandlauf und -gymnastik kommt dabei auch die körperliche Fitness nicht zu kurz. Ferner steht Eltern, die mit ihren Sprösslingen im Alter zwischen zwei und sechs Jahren anreisen, eine spezielle Kinderbetreuung während der Seminarzeiten zur Verfügung.
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