Neuzulassungen von alternativen Antrieben gehen zurück
Bad Homburg - Die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben sind im April zurückgegangen. Es wurden 79.940 neue Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride und Gas-Pkw und damit 11 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum neu zugelassen. Hintergrund ist der starke Einbruch des Pkw-Gesamtmarktes im April. In den ersten vier Monaten 2022 wurden 358.762 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben neu zugelassen, ein Plus von 7 Prozent.
Unter den alternativen Antrieben waren im April 43.919 neue Elektrofahrzeuge. Das entspricht einem Rückgang um 14 Prozent. Der Anteil am Gesamtmarkt stieg seit Jahresbeginn auf 24 Prozent. Fast jeder vierte Neuwagen hatte also im April einen elektrifizierten Antrieb. Darunter waren 22.175 batteriebetriebene Elektroautos (minus 7 Prozent) und 21.697 Plug-In-Hybride (minus 20 Prozent).
Im April fuhren außerdem 35.089 neue Hybride ohne Stecker auf die Straßen. Der Rückgang fällt mit minus 5 Prozent etwas geringer als bei den anderen alternativen Antrieben aus. Unter den Hybriden waren 6.266 Voll-Hybride.
Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), betonte: "Im April mussten selbst die alternativen Antriebe einen Neuzulassungsrückgang hinnehmen, nachdem sie seit vielen Monaten beständig zulegten. Die verschiedenen externen Beeinträchtigungen der gesamten Produktionskette und Logistik machen der Automobilindustrie weiterhin schwer zu schaffen und wirken sich nun auch auf Elektrofahrzeuge aus. Potenzielle Kunden sind außerdem über die künftigen Förderbedingungen verunsichert. Die Bundesregierung sollte daher rasch Klarheit schaffen und sowohl reine Stromer als auch Plug-In-Hybride weiter ambitioniert fördern."
Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge von internationalen Herstellern. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen bieten aktuell 180 Elektro-Modelle (Pkw und Nfz-Modelle) an, die Kunden in Deutschland bestellen können. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden.
Im gesamten Pkw-Markt verschieben sich die Gewichte weiter in Richtung der alternativen Antriebe. Sie kamen im ersten Quartal auf einen Anteil am Gesamtmarkt von 45 Prozent. Benziner lagen bei 35 Prozent. Nur noch jeder fünfte Neuwagen ist ein Diesel (20 Prozent).
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)
Peter Mair, Leiter Politik, Presse, Öffentlichkeitsarbeit
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