Neuwahlen sind Chance für andere Wirtschaftspolitik
(Berlin) - Der Gipfel der jungen Unternehmer, ausgerichtet vom Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER, wurde heute durch den Bundesvorsitzenden Thomas Hoppe eröffnet. Hoppe sprach sich in seiner Eröffnungsrede für eine Wende in der Wirtschaftspolitik aus. Unternehmertum brauche keine Subventionen, sondern eine Politik, die den Rahmen setzt – sich aus der Detailsteuerung jedoch heraushält. Als weitere Gäste der Tagung werden der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner, CDU/CSU-Bundestagsfraktionsvize Jens Spahn und die stellv. Bundesvorsitzende der FDP Bettina Stark-Watzinger erwartet.
Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender der Jungen Unternehmer:
„Wenn ich mir die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands anschaue, die immer weiter um sich greifende Bürokratie, die Verwaltung, in der „Digitalisierung“ bedeutet, PDFs auszudrucken: Es braucht eine grundsätzliche Wende. Darum bin ich froh, dass die Ampel-Regierung Geschichte ist und auch für die rot-grüne Minderheitsregierung das Ablaufdatum feststeht. Jetzt ist der Weg frei für Neuwahlen.
Wie dringend eine Abkehr vom Irrweg der Ampel nötig ist, hat unsere letzte Mitgliederumfrage gezeigt: Gut 50 Prozent unserer Mitglieder investieren nicht mehr in den Standort Deutschland. Haupthemmnisse sind die Bürokratie und das fehlende Vertrauen in die Politik. Der Großteil der Unternehmer hierzulande kämpft nämlich nicht um Subventionen und Fördertöpfe, sondern will mittels solider Angebotspolitik in die Lage gebracht werden, selbst den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Es muss Schluss sein mit Subventionspolitik und ständigen Markteingriffen.
Das erschreckendste Beispiel für den Abstieg unserer Wirtschaft und die negativen Folgen politischer Einflussnahme ist unsere Automobilindustrie: Nach langjähriger Fahrt mit dem politischen Wind wird sie jetzt von technologisch wettbewerbsfähigeren Angeboten aus den USA und Fernost angegriffen. Besonders hier bedarf es der Entfesselung unserer Innovationskraft. Die Politik muss sich aus den Konzernzentralen zurückziehen, um den weiteren Abstieg zu stoppen.
Besonders schwerwiegend sind dabei die drei größten hausgemachten Probleme: Die Kosten sind zu hoch, die Sozialsysteme stehen vor dem Kollaps und die Bürokratie frisst unsere Leistungsfähigkeit auf. Sie kostet uns massiv Wirtschaftswachstum. Hier heißt es, Prozesse zu digitalisieren und Berichtspflichten zu verschlanken. Darüber hinaus darf es auch keine weiteren Subventions-Milliarden für einzelne Branchen bzw. Unternehmen oder fragwürdige Förderprogramme auf Pump geben.“
Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., Anne-Katrin Moritz, Leiter(in), Charlottenstr. 24, 10117 Berlin, Telefon: 030 300650, Fax: 030 30065390