Neuverschuldung steigt um 439 Euro pro Sekunde / BdSt stellt Schuldenuhr um
(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler hat heute auf der Grundlage der neuen Daten des Statistischen Bundesamtes seine Schuldenuhr aktualisiert. Für das laufende Jahr ergibt sich ein Schuldenuhr-Tempo von 439 Euro pro Sekunde. Konkret sieht der Bund für dieses Jahr neue Schulden in Höhe von 6,5 Milliarden Euro vor, die Länder planen insgesamt weitere 7,3 Milliarden Euro Schulden. Die Uhr zeigt an, wie stark die Schulden des Bundes, der Länder und der Gemeinden derzeit im Durchschnitt pro Sekunde steigen.
Der Gesamtschuldenstand verringerte sich im vergangenen Jahr auf 2.043,7 Milliarden Euro. Grund dafür ist, dass die staatlichen Abwicklungsgesellschaften (Bad Banks)* Schulden abbauen konnten, indem sie ihre Portfolios bereinigten. Entwarnung kann dennoch nicht gegeben werden, denn die Kernhaushalte von Bund, Ländern und Gemeinden sind weiterhin hoch verschuldet. Die stetige Verschuldungspolitik verursachte im abgelaufenen Jahr einen Schuldenzuwachs von rund 20 Milliarden Euro.
*FMS Wertmanagement (Abwicklungsanstalt der ehemaligen HRE) und Erste Abwicklungsanstalt (Abwicklungsanstalt der ehemaligen WestLB)
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Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)
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