Neuntes Weltfamilientreffen in Dublin mit Papst Franziskus / Erzbischof Koch: Engagement für die Familie ist herausragende Aufgabe der Kirche
(Bonn) - Vom 21. bis 26. August 2018 findet in der irischen Hauptstadt Dublin das neunte Weltfamilientreffen unter dem Motto "Das Evangelium der Familie. Freude für die Welt" statt. Das Thema orientiert sich am Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris laetitia - Über die Liebe in der Familie von Papst Franziskus, das er am 19. März 2016 veröffentlicht hat. Der Papst weist in seiner Botschaft darauf hin, dass bei dem Treffen in Dublin Familien die Möglichkeit haben werden, Reflexion und Austausch über die Inhalte von Amoris laetitia zu vertiefen. Er selbst wird an den beiden Abschlusstagen des Weltfamilientreffens in Dublin teilnehmen.
Der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), freut sich auf die Begegnung in Irland: "Das Weltfamilientreffen ist eine große pastorale Chance, innerkirchlich Familien zu stärken. Gesellschaftlich wird dieses Treffen ebenfalls ein Zeichen sein, wenn sich die Kirche international um den Schutz der Familie kümmert. Ich hoffe, dass auch für uns in Deutschland vom Weltfamilientreffen in Irland ein Impuls ausgeht", so Erzbischof Koch. Wegen ihrer unersetzbaren Bedeutung und gerade weil viele Familien heute unter besonderen Herausforderungen und Belastungen stehen, muss das vielfältige Engagement für die Familie auch weiterhin eine herausragende Aufgabe der Kirche sein. "Deshalb nehme ich das Treffen in Dublin auch zum Anlass, unseren Familien zu danken - für ihr christliches Lebenszeugnis, für ihre Bereicherung in unseren Pfarreien, für ihr Mitwirken beim gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn eines ist klar: Ohne die Familie wäre unsere Gesellschaft sehr viel ärmer", betont Erzbischof Koch.
Zum neunten Weltfamilientreffen, das nach der Eröffnung am Dienstag (21. August 2018) mit einem dreitägigen pastoralen Kongress ab Mittwoch (22. August 2018) beginnt, sind etwa 37.000 Dauergäste aus aller Welt angemeldet. Der pastorale Kongress greift in Vorträgen, Podien, Zeugnissen, geistlichen Impulsen und Gottesdiensten die Anregung des Papstes zur Vertiefung von Amoris laetitia auf. Zum Familienfestival am Samstag (25. August 2018), einem konzert-ähnlichen Ereignis mit vielen irischen und internationalen Künstlern, darunter der italienische Tenor Andrea Bocelli und die irische Tanzgruppe Riverdance, werden 70.000 Besucher erwartet. Papst Franziskus wird eine Ansprache halten und fünf Zeugnissen von Familien aus Irland, Kanada, Indien, dem Irak und Afrika zuhören. Für die von Papst Franziskus zelebrierte Abschlussmesse am Sonntag (26. August 2018) im zentral gelegenen Phoenix Park werden mehr als 500.000 Gläubige erwartet.
Die offizielle Delegation aus Deutschland setzt sich neben Erzbischof Koch aus dem stellvertretenden Kommissionsvorsitzenden, Weihbischof Wilfried Theising (Münster/ Vechta), dem Berater der Kommission, Prof. Dr. Rupert Scheule (Regensburg) mit Familie sowie dem Sekretär der Kommission und Leiter des Bereiches Pastoral mit Familie, Dr. Ralph Poirel (Bonn) und dem Geschäftsführer der Kommission, Dr. Hans-Gerd Angel (Bonn), zusammen. Neben diesem Teil der Delegation sind weitere Gäste aus Deutschland dabei: Insgesamt sind es 32 Personen, darunter vier Familien mit elf Kindern bzw. Jugendlichen. Außerdem wird die Schönstatt-Familienbewegung Deutschland eine eigene Reise zum Weltfamilientreffen organisieren. An einem Tag ist ein deutschsprachiger Gottesdienst, zusammen mit den Vertretern der Österreichischen Bischofskonferenz, geplant.
Hintergrund
Das erste Weltfamilientreffen wurde im Jahre 1994 in Rom gefeiert. Seither fand es auf Initiative des Papstes alle drei Jahre in unterschiedlichen Ländern auf verschiedenen Kontinenten statt, zuletzt 2012 in Mailand (Italien) und 2015 in Philadelphia (USA).
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