Neun Punkte zur Verbesserung der Futtermittelsicherheit / Futtermittelbranche zieht Konsequenzen aus Dioxin-Fall
(Bonn/Berlin) - Vor dem Hintergrund der aktuellen Dioxin-Krise legt die Futtermittelbranche einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Futtermittelsicherheit vor und zieht damit erste Konsequenzen aus den sichtbar gewordenen Schwachstellen. Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) stellt diese Maßnahmen anlässlich eines Treffens im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Ministerin Ilse Aigner und Vertretern aus Landwirtschaft, Ernährungsindustrie und Verbraucherschutz in Form eines 9-Punkte-Plans vor. DVT-Präsident Helmut Wulf dazu: "Wir haben in den zurückliegenden Jahren unsere Qualitätsmanagementsysteme breitflächig aufgebaut und sie stufenübergreifend eingebunden. Damit waren und sind wir auf dem richtigen Weg. Es ist dennoch absolut erforderlich, dass aus dem aktuellen Fall entsprechende Konsequenzen gezogen werden. Wir müssen die gesamte Herstellungskette besser gegen Schwachstellen und Fahrlässigkeiten sichern. Aus diesem Grund haben wir die aus unserer Sicht unumgänglichen Schritte deutlich formuliert."
Die Vorschläge beziehen sich zunächst auf die Gestaltung der Eigenkontrollen, die - parallel zur amtlichen Kontrolle - aus Sicht des DVT alternativlos sind. Ebenfalls angesprochen wird das Vorgehen im Krisenfall, mit dem eine raschere Reaktion und Schadensbegrenzung möglich wird, sowie dazu ergänzend gesetzgeberische Maßnahmen, die aus Sicht der Futtermittelbranche erforderlich sind. "Unser Katalog listet konkrete Ansatzpunkte in verschiedenen Bereichen auf, die wir mit dem Gesetzgeber sowie den beteiligten Stufen und Partnern diskutieren wollen", so Wulf. "Wir sind überzeugt, damit Vorkommnissen wie dem aktuellen Dioxin-Fall zukünftig besser vorbeugen zu können".
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