Neujahrsempfang der Lebensmittelwirtschaft: "Freiwilligkeit funktioniert"
(Berlin) - Freiwilligkeit oder gesetzliche Vorgaben - mit Blick auf die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie haben das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Lebensmittelverband Deutschland beim Neujahrsempfang des Verbands betont, dass freiwillige Lösungen im Rahmen des Wettbewerbs umfassend funktionieren. Verbandspräsident Philipp Hengstenberg erklärte: "In der größtenteils klein und mittelständisch organisierten Lebensmittelbranche sind Flexibilität und unternehmerische Gestaltungsfreiheit elementar. Gerade die junge Start-Up-Szene schätzt die Möglichkeiten zielorientiert Produktinnovationen zu entwickeln und an den Markt zu bringen. Rezepturen sind die Herzstücke der Unternehmen und Rezepturen gehören zur Freiheit des Unternehmertums. Genauso wie die Entscheidung zur Verwendung eines erweiterten Nährwertkennzeichnungsmodells, die auch einen Effekt auf den Wettbewerb haben kann. Jeder Unternehmer trägt Verantwortung: gegenüber dem Gemeinwohl, gegenüber der gesamten Umwelt aber vor allem auch gegenüber den eigenen Mitarbeitern. Diese Verantwortung wird immer wieder auf den Prüfstand gestellt, um die bestmöglichen Entscheidungen treffen zu können." Der Parlamentarische Staatssekretär im BMEL, Hans-Joachim Fuchtel, stellte klar, dass Gesetze in einer freiheitlichen Gesellschaft nicht immer der Weg der Wahl seien. "Die Bundesministerin setzt auf unbürokratische Lösungen und die Förderung von Innovationen und neuen Technologien, zum Beispiel beim Förderprogramm für Start-Ups. Wir wollen das pragmatisch und wirkungsvoll gearbeitet wird und wir wollen nach vorne gehen, aber wir müssen alle mitnehmen." Die zahlreichen Lebensmittelprodukte, die bereits im Zucker-, Fett- oder Salzgehalt reduziert wurden, würden ein deutliches Zeichen dafür sein, dass die Freiwilligkeit funktioniert. Zu sehen gibt es eine Auswahl reformulierter Lebensmittel ebenso wie innovative Produkte und Konzepte aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Gesundheit im Rahmen der Internationalen Grünen Woche auf dem Gemeinschaftsstand der Lebensmittelwirtschaft in Halle 3.2 unter dem Motto "Wie schmeckt die Zukunft". Die zehntägige Verbrauchermesse beginnt am 17. Januar 2020 in Berlin.
Quelle und Kontaktadresse:
Lebensmittelverband Deutschland e.V.
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer
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