Neues Filmförderungsgesetz: Bündnis für den Film gescheitert!
(Hamburg) - Anlässlich des Filmtheater-Kongresses 2003 in Baaden-Baaden stellen die Verbände: Bundesverband Audiovisuelle Medien, Hauptverband Deutscher Filmtheater, Cineropa e.V. Verband der Multiplexe sowie Gilde Deutscher Filmkunsttheater ernüchtert fest, dass das Bündnis für den Film nach vier Jahren gescheitert ist.
Mit der Vorlage ihres Entwurfes eines neuen Filmförderungsgesetzes (FFG) hat Staatsministerin Dr. Christina Weiss (BKM) den bislang von allen Beteiligten angestrebten Konsens zum FFG 2004 vereitelt. Alle aufgeführten Verbände haben sich gegen den vorliegenden Referentenentwurf ausgesprochen, da er nach Meinung der Verbände inkonsistent, unausgegoren und unsolidarisch ist.
Die Verbände betonen, dass ihre Haltung ausdrücklich nicht als grundsätzliche Ablehnung eines neuen Filmförderungsgesetzes verstanden werden soll, doch der vorgelegte Entwurf sei eindeutig unakzeptabel. Die Verbände bieten dem BKM weiterhin die Mitarbeit zur Umsetzung eines konstruktiven FFGs an, überprüfen aber bereits ihre verfassungsrechtlichen Möglichkeiten, die FFA-Abgaben (immerhin mehr als zwei Drittel der gesamten FFA-Abgabeleistungen) ab 2004 unter den Vorbehalt der Rückzahlungen zustellen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V.
Deichstr. 19, 20459 Hamburg
Telefon: 040/36 90 56 - 40, Telefax: 040/36 90 56 - 10
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