Neuer Vorstand für die Freie Ärzteschaft: Wieland Dietrich neuer Vorsitzender
(Köln) - Zum Abschluss eines engagierten vereinsinternen Wahlkampfes hat die Freie Ärzteschaft gestern in Köln einen neuen Vorstand gewählt. Auf der gut besuchten Mitgliederversammlung setzte sich Wieland Dietrich, Hautarzt aus Essen, im ersten Wahlgang mit 66 zu 42 Stimmen gegen den langjährigen Präsidenten Martin Grauduszus durch.
Als weitere Vorstandsmitglieder wurden jeweils mit großer Mehrheit Dr. Silke Lüder aus Hamburg als 1. Vizepräsidentin, Dr. Axel Brunngraber aus Hannover als 2. Vizepräsident, Dr. Susanne Blessing aus Tübingen als Schatzmeisterin und Konrad Schneider-Grabenschroer aus dem Raum Osnabrück als Schriftführer gewählt.
Vorausgegangen waren Auseinandersetzungen um Politikausrichtung und Arbeitsweise der "Freien Ärzteschaft", die vor 7 Jahren gegründet wurde und sich in dieser Zeit zu einer bundesweit aufgestellten und beachteten Vereinigung für die freiberuflichen Ärzte entwickelt hat. Martin Grauduszus und dem bisherigen Schatzmeister Dr. Ewald Proll wurde nach den Wahlen für ihre langjährige unermüdliche Arbeit für die Freie Ärzteschaft ausdrücklich gedankt.
"Unsere Hauptthemen bleiben die Verteidigung der ärztlichen Freiberuflichkeit, der Erhalt der Schweigepflicht im Rahmen des Kampfes gegen das e-Card -Projekt und das Einfordern von fairen und festen Preisen in einem direkten und transparenten Abrechnungsverhältnis", so der neu gewählten Präsident, Wieland Dietrich. "Wir werden in Zukunft als Team in einem noch stärkeren Vorstand arbeiten als bereits bisher. Dabei sollen auch die Landesverbände und die Mitglieder stärker einbezogen werden".
"Der kommende Bundestagswahlkampf wird eine große Herausforderung für unseren Verein und für die Ärzteschaft insgesamt. Die Politik will Ruhe an der Ärztefront. Die Freie Ärzteschaft wird hier jedoch jede Gelegenheit nutzen, um unsere Forderungen als freiberufliche Ärzte nach guter Medizin und der dafür nötigen angemessenen Finanzierung im Interesse der Patienten zu platzieren" skizziert Wieland Dietrich eine der Hauptaufgaben der Freien Ärzteschaft für 2013.
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