Pressemitteilung | BDKV Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V.

Neuer Lehrberuf "Veranstaltungskaufmann" kurz vor dem Start

(Hamburg) - Im August 2001 ist es soweit. Dann fällt der Startschuss für den neuen Ausbildungsberuf zum(r) Veranstaltungskaufmann/-frau. "Das war lange überfällig", so der Hamburger Rechtsanwalt Jens Michow bei einem Informationsgespräch, dass der idkv - Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg und der staatlichen Handelsschule am 13. Juni 2001 veranstaltete.

Als Präsident und Geschäftsführer des größten Berufsfachverbandes der Branche macht Michow sich seit 10 Jahren für diesen neuen Ausbildungsberuf stark: "Mit einem Jahresumsatz von weit über fünf Milliarden Mark ist die Entertainmentbranche ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in unserem Land. Da kann es doch nicht sein, dass der Nachwuchs noch im 21. Jahrhundert nach dem Prinzip learning-by-doing ausgebildet wird. Durch das duale System der gegenseitigen Ergänzung von Berufsschule und Ausbildungsbetrieb schaffen wir endlich die Grundlage für fachspezifische kaufmännische und rechtliche Kenntnisse. Ich nenne nur Stichworte wie Künstlersozialkasse, Gema oder die sogenannte Ausländersteuer. Kennt man sich hier nicht aus, kann die Veranstaltung unter Umständen sehr teuer werden. Deshalb müssen wir den Nachwuchs gezielt fit machen."

Auch wenn genaue Zahlen von Angebot und Nachfrage vor dem Beginn der Pilotphase noch nicht vorliegen, ist offenkundig, dass der neue Ausbildungsberuf sowohl auf der Seite der künftigen Auszubildenden, als auch bei den potentiellen Ausbildungsbetrieben auf reges Interesse stößt. Allein in der Hansestadt Hamburg haben sich laut Uwe Kampen von der Handelskammer Hamburg bereits mehr als 40 Betriebe bereit erklärt, einen Azubi aufzunehmen, darunter große Konzertagenturen wie Karsten Jahnke und Scorpio, zahlreiche Eventagenturen, die Hamburger Markthalle sowie Kampnagel Hamburg.

"Um auch sogenannten Start-up-Unternehmen die Möglichkeit zu geben, einen Azubi zu beschäftigen, ist für diese eine Fördermöglichkeit eingerichtet" berichtet Uwe Kampen. "Ist das Unternehmen nicht länger als drei Jahre am Markt, kann die Ausbildung eines Azubis mit 300 Mark pro Monat unterstützt werden."

Interessenten können genaue Einzelheiten bei ihrer zuständigen Industrie- und Handelskammer erfragen.

Planen - Durchführen - Nachbereiten von Veranstaltungen, so kurz lässt sich der Schwerpunkt des im Wesentlichen vom idkv initiierten neuen Ausbildungsberufes zum(r) "Veranstaltungskaufmann/-frau" zusammenfassen. Als Ausbildungsbetriebe kommen unter anderem Konzertveranstalter, Künstler-, Marketing- und Eventagenturen, Künstlermanager, Messe- und Ausstellungsgesellschaften, Veranstalter von Kongressen, Tagungen, Konferenzen, Seminaren sowie kultureller oder gesellschaftlicher Veranstaltungen sowie Messebaufachunternehmen in Frage. Auch Unternehmen der ausstellenden Wirtschaft, für die ihre eigene Präsentation auf Messen und anderen Veranstaltungen zu einem wesentlichen Marketinginstrument gehört, können den neuen Ausbildungszweig anbieten. Darüber hinaus verschiedene Bereiche der kommunalen Verwaltung, wie Stadt- oder Mehrzweckhallen sowie Kultur- und Jugendämter.

Für spezielle Fragen zum "Veranstaltungskaufmann/-frau" steht Ihnen der idkv gern persönlich zur Verfügung. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen unter www.idkv.com

Darüber hinaus können Sie Details zu den Eckdaten des neuen Ausbildungsberufes im Internet unter www.diht.de/flash.html per Mausklick im Wordformat herunterladen.

Quelle und Kontaktadresse:
IDKV - Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft e.V. Lenhartzstr. 15 20249 Hamburg Telefon: 040/46881417 Telefax: 040/484443

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