Neuer Höchststand der Studierenden-Zahl: Ausbau der sozialen Infrastruktur dringend erforderlich
- Statistisches Bundesamt: Zahl der Studierenden auf neuem Höchststand
- Deutsches Studentenwerk (DSW): Bund und Länder müssen gemeinsam die soziale Infrastruktur ausbauen
(Berlin) - Angesichts des neuen Höchstsands bei der Zahl von Studierenden bekräftigt das Deutsche Studentenwerk (DSW), der Verband der 57 Studenten- und Studierendenwerke in Deutschland, seine Forderung nach einem Ausbau der sozialen Infrastruktur im deutschen Hochschulsystem.
Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt, ist Zahl der Studierenden im Wintersemester 2020/2021 nach vorläufigen Ergebnisse auf einem neuen Höchststand; sie beträgt 2,948 Millionen.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde kommentiert:
"Zwar läuft die Hochschullehre in diesem Wintersemester digitalisiert und die Hochschul-Campusse sind verwaist; trotz Pandemie klettert die Zahl der Studierenden auf einen neuen Höchststand. Leider gilt noch immer: Die soziale Infrastruktur des deutschen Hochschulsystems, die die Studentenwerke bereitstellen, ist mit der stets wachsenden Zahl von Studierenden nicht mitgewachsen; zudem steht sie vor neuen, pandemiebedingten Herausforderungen.
Bezahlbarer Wohnraum für Studierende wird auch in der Pandemie von Studierenden nachgefragt; die Wohnheime der Studentenwerke sind wie in normalen Zeiten belegt, die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist weiterhin hoch. Und Studierende wenden sich in ihrer digitalen Isolation zunehmend an die psychologischen und Sozialberatungsstellen der Studentenwerke. Mit der seit November 2020 wieder aufgenommenen Überbrückungshilfe der Bundesregierung für Studierende in pandemiebedingter Notlage stellen die Studentenwerke ihre Systemrelevanz einmal mehr unter Beweis.
Bund und Länder müssen die soziale Infrastruktur daher nun dringend gemeinsam ausbauen - genauso, wie sie gemeinsam die Studienplatz-Kapazitäten ausbauen."
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