Neuer Ausbildungsrekord: Fast 80.000 neue Ausbildungsverträge / Gesamtmetall: 2009 kein dramatischer Einbruch zu erwarten
(Berlin) - Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Metall- und Elektro-Berufen hat sich im vergangenen Jahr nochmals um 5,9 Prozent auf den neuen Rekordwert von 79.869 erhöht. Das gab der Arbeitgeberverband Gesamtmetall am Dienstag (24. Februar 2009) in Berlin bekannt. Bereits im Jahr 2007 hatten die Unternehmen die Zahl der neuen Verträge um 11,2 Prozent auf 75.438 gesteigert - die bisher höchste Zahl im vereinigten Deutschland.
"Angesichts der demografischen Entwicklung hat die Ausbildung für die Unternehmen auch weiterhin hohe Priorität. Sie tun alles, um im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten den Nachwuchs an qualifizierten Fachkräften für die Zukunft zu sichern", erläuterte Gesamtmetall-Chefvolkswirt Michael Stahl. Deshalb sei auch trotz der gegenwärtigen Wirtschaftskrise für das Einstellungsjahr 2009 kein drastischer Einbruch der Ausbildungszahlen zu erwarten. Dafür spreche auch, dass die Unternehmen viele Ausbildungsverträge bereits im Herbst 2008 unter Dach und Fach gebracht hätten, erklärte Stahl.
"Wenn die Krise allerdings länger andauert, werden wir 2010 parallel zur Beschäftigung auch Schwierigkeiten auf dem Ausbildungsmarkt bekommen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann aber noch niemand zuverlässig vorhersagen, wie sich die Wirtschaft bis dahin entwickeln wird."
Der Löwenanteil der neuen Ausbildungsverhältnisse entfiel im vergangenen Jahr (Stand: 31. Dezember 2008) auf die Metallberufe. Hier stieg die Zahl der neuen Verträge um 5,7 Prozent auf 56.202 Verträge (Elektroberufe +4,2 Prozent). Darunter waren auch 3.368 Verträge für den zweijährigen Ausbildungsberuf des Maschinen- und Anlagenführers, der im Jahr 2004 neu geschaffen wurde und damals mit rund 600 Ausbildungsverträgen gestartet war. "Dieser Erfolg zeigt, dass wir noch mehr Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen können, wenn Betriebe und Bewerber unser breites Angebot an Ausbildungsberufen nutzen."
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