Neuer Anstieg der Unfallzahlen im Mai / VCD: Regierung darf Dringlichkeit von Tempolimits nicht mehr verleugnen
(Berlin) - Die Zahl der tödlich Verunglückten und der Verletzten auf deutschen Straßen nimmt weiterhin merklich zu. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes gab es im Mai 2014 fast fünf Prozent mehr Verkehrstote als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Verletzten ist sogar um elf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.
Laut offizieller Statistik ist 2013 das unfallreichste Jahr seit 1989 gewesen, doch 2014 droht jetzt, auch diesen Negativ-Rekord zu brechen. Der ökologische Verkehrsclub VCD nimmt die Entwicklung der Unfallzahlen mit Besorgnis zur Kenntnis und fordert die Regierung, bei den Bemühungen zur Verkehrssicherheit nicht nachzulassen.
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: "Die Erfolge der letzten Jahre sind vor allem auf technische Maßnahmen zurückzuführen, doch diese reichen nicht mehr aus, um die Anzahl der Verkehrsunfälle klein zu halten. Um die Sicherheit der Menschen auf der Straße zu garantieren, müssen auch umstrittene Maßnahmen ergriffen werden. Ein allgemeines Tempolimit auf den Autobahnen von 120 km/h, ein reduziertes Tempo und mehr Überholverbote auf zweispurigen Landstraßen sowie Tempo 30 als Basisgeschwindigkeit innerorts reduzieren die Gefahr schwerer Unfälle und retten Menschenleben."
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