Neuer AGDW-Jahresbericht bietet Übersicht und Ausblick

(Berlin) - Rückschau, Bestandsaufnahme und Ausblick: Das bietet der frisch erschienene Jahresbericht 2023 der AGDW - Die Waldeigentümer. Auf 52 Seiten versammelt das Magazin im handlichen Hochformat Meldungen, Berichte und Interviews zu Waldpolitik und Forstwirtschaft.

Im Jahresbericht enthalten ist ein Interview mit Bundesminister Cem Özdemir, in dem er seine Sicht auf die aktuelle politische Lage schildert und den Waldbesitzenden in Deutschland Respekt für ihre wichtige Arbeit zollt. "Dass ich oft in Wäldern unterwegs sein und mit den unterschiedlichsten Menschen sprechen und von ihnen lernen kann, sehe ich als großes Privileg. Der Wald ist für uns als Gesellschaft wichtig, ich würde sogar sagen identitätsstiftend", erklärt Özdemir, der auch klar zu virulenten politischen Fragestellungen wie der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) Stellung bezieht. "Wir laufen Gefahr, dass Deutschland eingestuft wird als ein Land, in dem es ein Entwaldungsrisiko gibt. Ein Witz, weil bei uns bekanntlich die Waldfläche in den vergangenen Jahrzehenten zu- und nicht abgenommen hat", betont der Minister.

AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter macht in seinem Editorial im Jahresbericht neben EU-Fragen wie der EUDR auf umstrittene nationale Themen wie die Bestrebungen der Bundesregierung beim Bundeswaldgesetz aufmerksam. "Sinnvoll und notwendig ist es, denjenigen die Entscheidungsfreiheit zu lassen, die vor Ort Einblick in die Erfordernisse haben, gespeist aus ihrem forstfachlichen Wissen und ihrer Erfahrung und ihrem forstfachlichen Wissen. Denn nur dann erzielen wir die besten Ergebnisse für Umwelt und Gesellschaft", mahnt Bitter. Auch bei weiteren politischen Vorhaben werde die AGDW nicht lockerlassen, ergänzt Hauptgeschäftsführerin Dr. Irene Seling und nennt in diesem Zusammenhang u.a. den Waldklimafonds.

Im Jahresbericht werden darüber hinaus weitere fachliche Aktivitäten der AGDW schlaglichtartig beleuchtet, von Konferenzen und Kongressen in Berlin bis hin zu Fachveranstaltungen im Bundesgebiet wie dem Symposium zu Windenergie über Wald. Vorgestellt werden neben neuen Persönlichkeiten im Verband auch technische Entwicklungen wie Digitalisierungs-Werkzeuge für die Forstwirtschaft.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW) Pressestelle Reinhardtstr. 18A, 10117 Berlin Telefon: (030) 3116676-20, Fax: (030) 3116676-29