Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Neue Warnstreiks führten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu erheblichen Programmstörungen

(Bonn) - Als Folge von mehrstündigen Warnstreiks ist es gestern zu erheblichen Programmstörungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gekommen. Lediglich ein Pausenzeichen empfing die Zuhörer von Deutschland Radio (DLR)-Köln gestern in der Mittagszeit. Auch im DLR-Berlin, bei der Deutschen Welle(DW) in Köln und Berlin, beim Bayerischen Rundfunk (BR) und beim Norddeutschen Rundfunk (NDR)-Funkhaus Hannover gab es kein komplettes Programm. Insgesamt beteiligten sich mehr als 1000 Beschäftigte an den Warnstreiks. Sie protestierten damit gegen die Blockade der Gehaltstarifverhandlungen in ihren Sendern.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die ver.di - IG Medien hatten in den letzten Wochen bundesweit wiederholt zu Streiks beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufgerufen. Ursache ist die Absicht der Intendanten, die Abschlüsse neuer Gehaltstarifverträge mit Verschlechterungen in der Altersversorgung zu verknüpfen. Am 3. April waren aus diesem Grund bundesweit rund 3000 Beschäftigte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in mehrstündige Warnstreiks getreten.

Beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) fand gestern zwischen 9.30 und 10.30 eine Informationsveranstaltung statt, an der rund 150 Beschäftigte teilnahmen. Die WDR-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekundeten mit der Teilnahme ihre Solidarität mit den Beschäftigten anderer öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten. Beim WDR selber fanden gestern Gehaltstarifverhandlungen statt. Das Junktim, einen Gehaltsabschluss mit der Altersversorgung zu verbinden, wurde beim WDR aufgehoben.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

NEWS TEILEN: