Neue UNAIDS-Zahlen Stiftung Weltbevölkerung: "Präventionsprogramme zahlen sich aus"
(Hannover) - Weltweit gibt es Fortschritte bei der Bekämpfung von HIV und Aids: Die Zahl der Neuinfektionen ist in den vergangenen drei Jahren um 13 Prozent auf 2,1 Millionen im Jahr 2013 gesunken. Zurückgegangen sind auch die Todesfälle im Zusammenhang mit Aids: Gegenüber dem Höchststand im Jahr 2005 sank die Zahl um 35 Prozent auf 1,5 Millionen im Jahr 2013. Das geht aus dem heute veröffentlichten UNAIDS Gap-Report hervor. Weltweit leben 35 Millionen Menschen mit HIV, mehr als zwei Drittel von ihnen in Afrika südlich der Sahara.
"Diese Entwicklung ist äußerst erfreulich", erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Die neuen Zahlen bestätigen, dass sich Investitionen in Präventionsprogramme wie Aufklärung und Verhütung auszahlen. Auch Behandlungsprogramme spielen bei der Bekämpfung von Aids eine entscheidende Rolle, wobei sich der Globale Fonds als äußerst wirksam erwiesen hat. Doch 2,1 Millionen Neuinfektionen sind noch immer zu viele. Deshalb müssen nun dringend solche Bevölkerungsgruppen stärker in die Maßnahmen gegen Aids einbezogen werden, die bisher oft vernachlässigt waren - vor allem Mädchen und junge Frauen."
Zum GAP-Report von UNAIDS: http://www.unaids.org/en/resources/campaigns/2014/2014gapreport/
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung Gesundheitsinitiativen sowie Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in Ostafrika und Asien.
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