Neue Studie belegt: Hafenhinterland-Verkehr / Kapazitätssteigerung für norddeutsches Eisenbahnnetz unerlässlich
(Hannover) - Nicht vorhergesagte, starke Zunahmen des Güterverkehrs in Form des so genannten Hafenhinterlandverkehrs der norddeutschen Häfen erfordern so der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen rasches politisches Handeln. Der Präsident des Verbandes, Prof. Dr.-Ing. Rolf Warmbold, unterstrich, dass nach der Studie Ertüchtigung des norddeutschen Eisenbahnnetzes für den wachsenden Schienengüterverkehr die vorhandenen Planungen modifiziert bzw. ergänzt werden müssen.
Prof. Dr.-Ing. Thomas Siefer vom Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb der Leibniz-Universität Hannover, der die Untersuchung im Auftrag der Stiftung der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen durchgeführt hat, betonte, dass für den Hafenhinterlandverkehr als die bestimmende Größe für den Güterverkehr im norddeutschen Eisenbahnnetz erhebliche Wachstumsraten im Bahncontainerverkehr zu erwarten sind. Die Entwicklung des Personenverkehrs wird dagegen im betrachteten Zeitraum eher unauffällig verlaufen.
Im Jahr 2015 wird ein zusätzlicher Bedarf von mehr als 350 Güterzügen pro Tag im norddeutschen Eisenbahnnetz erwartet. Dieser kann von den bestehenden Strecken mit dem heutigen Betriebsprogramm definitiv nicht aufgenommen werden. Kurzfristige und nach Möglichkeit stufenweise Kapazitätserhöhungen sind erforderlich.
Allein für den Hamburger Hafen als wichtigsten norddeutschen Seehafen kann bei einer moderaten Wachstumsrate von 7,5 Prozent p. a., die den Ausbauplänen der Hafenbehörde zugrunde liegt, ein Containerumschlag von etwa 12 Millionen TEU im Jahr 2010 und von etwa 18 Millionen TEU im Jahr 2015 gegenüber 8,9 Millionen TEU im Jahr 2006 erwartet werden. Hieraus ergibt sich für den Bahnverkehr Nicht vorhergesagte, starke Zunahmen des Güterverkehrs in Form des so genannten Hafenhinterlandverkehrs der norddeutschen Häfen erfordern so der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen rasches politisches Handeln. Der Präsident des Verbandes, Prof. Dr.-Ing. Rolf Warmbold, unterstrich, dass nach der Studie Ertüchtigung des norddeutschen Eisenbahnnetzes für den wachsenden Schienengüterverkehr die vorhandenen Planungen modifiziert bzw. ergänzt werden müssen. Prof. Dr.-Ing. Thomas Siefer vom Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb der Leibniz-Universität Hannover, der die Untersuchung im Auftrag der Stiftung der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen durchgeführt hat, betonte, dass für den Hafenhinterlandverkehr als die bestimmende Größe für den Güterverkehr im
norddeutschen Eisenbahnnetz erhebliche Wachstumsraten im Bahncontainerverkehr zu erwarten sind. Die Entwicklung des Personenverkehrs wird dagegen im betrachteten Zeitraum eher unauffällig verlaufen. Prof. Warmbold, Verbandspräsident, Prof. Siefer, Universität Hannover, Prof. Sommer, Verbandshauptgeschäftsführer eine Anforderung von 450 bis 500 Güterzügen pro Tag gegenüber 190 Zügen zurzeit. Auf die Strecke in Richtung Hannover entfallen 75 Prozent des Hinterland-Verkehrs des Hamburger Hafens.
Ähnliche Steigerungsraten werden für die Bremer Häfen und den JadeWeserPort prognostiziert.
Die beiden wesentlichen Maßnahmen zur Ertüchtigung des norddeutschen Eisenbahnnetzes für den Schienengüterverkehr sind so Prof. Siefer der Neubau der so genannten Y-Trasse von Isernhagen bei Hannover nach Lauenbrück bei Rotenburg (Wümme) zusammen mit dem dreigleisigen Ausbau des Streckenabschnitts von Stelle bei Hamburg bis Lüneburg.
Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e.V., Geschäftsstelle Hannover
Professor Michael Sommer, Hauptgeschäftsführer, Öffentlichkeitsarbeit
Eichstr. 19, 30161 Hannover
Telefon: (0511) 348340, Telefax: (0511) 3480711