Neue Preisrunde ab 1. Juli / Bis zu 100 Stromanbieter erhöhen ab Montag (2. Juli 2007) bundesweit ihre Preise

(Leipzig) - Hintergrund der Strompreiserhöhungen ab 1. Juli 2007 ist der Wegfall der Bundestarifordnung Elektrizität (BTOElt), die bisher eine Genehmigungspflicht für die Grundversorgungstarife der Stromanbieter vorsah. Der Wegfall dieser staatlichen Preisaufsicht veranlasst eine ganze Reihe von Versorgern, ihre Kunden teilweise kräftig zur Kasse zu bitten. Dabei betragen die Erhöhungen nicht nur wenige Prozentpunkte, sondern gehen teilweise bis weit über 10 und in Einzelfällen sogar bis über 30 Prozent.

„Da die meisten Haushalte ihren Strom noch nach Grundversorgungstarif (früher Allgemeiner Haushaltstarif) beziehen“, sagt Roland Pause, Energieexperte der Verbraucherzentrale Sachsen, “sind zum Beispiel in Sachsen fast 70 Prozent der Haushalte betroffen. Nur wenige Haushalte haben bisher ihren Stromanbieter gewechselt und ca. ein Fünftel wählten bei ihrem alten Versorger ein günstigeres Preismodell.“

Wer also von Preiserhöhungen betroffen ist, für den lohnt es sich, einen neuen Stromanbieter zu suchen. „Der Wechsel ist denkbar einfach und kostet nur wenige Minuten Zeitaufwand“, sagt Pause.

Im Internet findet man über Stromanbietersuchmaschinen, darunter beispielsweise www.verivox.de, www.stromtarife.de oder www.strommagazin.de günstige Anbieter. Durch Eingabe der Postleitzahl und des jährlichen Energieverbrauchs, der auf der letzten Jahresstromrechnung angegeben ist, erhält man eine Übersicht über die günstigsten Tarife. So sollte es möglich sein, einige zig Euro zu sparen. Wer keinen Internetzugang hat, findet Hilfe und Unterstützung in den Beratungseinrichtungen der Verbraucherzentrale Sachsen.

„Und wer seinen Haushalt energetisch unter die Lupe nehmen will“, meint der Energieexperte, „wird manche Kilowattstunde finden, die eingespart werden kann. Hier helfen Stromverbrauchsmessgeräte, die bei der Verbraucherzentrale ausgeliehen werden können.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Sachsen e.V. Pressestelle Brühl 34-38, 04109 Leipzig Telefon: (0341) 696290, Telefax: (0341) 6892826