Pressemitteilung | Bitkom e.V.

Neue Notrufnummer soll Sicherheitslücke im Informationszeitalter schließen

(Berlin) - Die Gründung des Vereins “SPERR e.V. - Verein zur Förderung eines einheitlichen Sperrzugangs elektronischer Berechtigungen” wurde mit der vollzogenen Eintragung im Vereinsregister Frankfurt am Main rechtskräftig. Ziel des Vereins ist die Einführung einer einheitlichen Notrufnummer für das Sperren elektronischer Berechtigungen wie zum Beispiel Kredit- und ec-Karten, Handys, Krankenkassenkarten, Mitarbeiterausweise. Für den Bürger bringt diese neue Notrufnummer einen einfachen Zugang zu den unterschiedlichen Sperrnummern der einzelnen Karten und Medien und bietet ihm somit besseren Schutz vor Missbrauch. Die neue Notrufnummer soll dabei möglichst kurz und prägnant sein – präferiert wird die 114 - und eine ähnliche Vertrauensstellung wie die etablierten Notrufnummern 110 und 112 erreichen.

An der Vereinsgründung beziehungsweise an dem Projekt “Einführung einer einheitlichen Notrufnummer im Informationszeitalter” sind verschiedene Organisationen und Unternehmen wie Alcatel SEL, Atos Origin Processing Services GmbH, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM e.V.), Deutscher Sparkassen- und Giroverband, DZ BANK, EURO Kartensysteme, Gesellschaft für Informatik, GZS Gesellschaft für Zahlungssysteme, IBM, Initiative D21, SERVODATA GmbH, Siemens sowie die TU Dresden – Fakultät Informatik und die Universität Frankfurt - Professur für M-Commerce beteiligt. Mit der Gründung des Vereins SPERR e.V. bekräftigten die beteiligten Unternehmen ihr nachhaltiges Interesse an einem einheitlichen Schutz vor Missbrauch elektronischer Berechtigungen. Der Verein erarbeitet derzeit einen Lösungsvorschlag für die Einführung der neuen Notrufnummer, die das Interesse des Bürgers sowie der Politik und Wirtschaft vereinigt. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass die zukünftige Sperrnummer von einer breiten gesellschaftlichen Basis getragen wird. Neben den Unternehmen aus der Finanz-, Karten- und Telekommunikationsbranche sind bereits heute Vertreter aus der Politik sowie des Datenschutzes involviert. Die Beteiligung weiterer Unternehmen und Organisationen an dem Projekt steht offen und wird von den Projektbeteiligten ausdrücklich gewünscht.

Im nächsten Schritt wird sich der Verein mit den Themen technologische Umsetzung und Datenschutz auseinander setzen und die Abstimmung mit der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vornehmen. Das Ergebnis dieser Beratungen wird mit darüber entscheiden, ob es gelingt, eine so prägnante Nummer wie die 114 einzuführen, da hier vom Gesetzgeber einige regulatorische Hürden auferlegt werden.

Weitere Informationen: www.sperr-ev.de

Kontakt:

Michael Denck, Vorsitzender des Vorstands des SPERR e.V.
Tel. 069 / 7447 6299, e-Mail: michael.denck@dzbank.de
Dr. Stefan Grosse, Referent für IT-Sicherheit bei BITKOM
Tel.: 030 – 27576-242, e-Mail: s.grosse@bitkom.org

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) Albrechtstr. 10 10117 Berlin Telefon: 030/275760 Telefax: 030/27576400

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