Pressemitteilung | game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.

Neue Konsolengeneration setzt Wachstumsimpulse frei

(Berlin) - Rekordzahlen zum Verkaufsstart von Xbox One und PS4 / Stabiles Wachstum am Markt für digitale Spiele / Branchenverband fordert nationale Strategie zur Entwicklung und Unterstützung der Branche am Standort Deutschland

Die deutsche Computer- und Videospielbranche setzt große Hoffnungen in die Markteinführung der neuen Konsolengeneration. Mit Blick auf die Rekord-Verkaufszahlen zum Start der Xbox One von Microsoft und der PlayStation 4 von Sony unterstreicht Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU): "Die neuen, innovativen Konsolen versprechen einen erheblichen Wachstumsschub für die gesamte Branche. Schon heute boomt der Weltmarkt für digitale Spiele. Das birgt auch für Deutschland erhebliches wirtschaftliches Potenzial." Nachdrücklich warnt der BIU-Geschäftsführer davor, die damit verbundenen Chancen durch mangelhafte wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu verschenken. "Wir brauchen zwingend eine nationale Strategie zur Unterstützung und Entwicklung der Branche, die uns auch als Produktionsstandort wettbewerbsfähiger macht."

Schon jetzt spielen rund 31 Millionen Deutsche Computer- und Videospiele. Laut Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PwC) planen vier von zehn Konsolenbesitzern, im Verlauf der nächsten zwölf Monate eine Konsole der neuen Generation zu kaufen, das heißt eine PlayStation 4, eine Xbox One oder eine - schon vor einem Jahr vorgestellte - Nintendo Wii U. Insgesamt sind 30 Prozent der 55 Millionen Online-Nutzer in Deutschland am Kauf einer neuen Spielekonsole interessiert. Der Umsatz mit digitalen Spielen wird allein in Deutschland bis Ende 2013 voraussichtlich um 3,5 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro steigen. Weltweit wird mit einem Wachstum von derzeit 66 Milliarden US-Dollar um jährlich etwa sieben Prozent auf knapp 82 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 gerechnet.

Verbesserte Investitionsanreize gefordert

Vor diesem Hintergrund fordert der BIU e. V. verbesserte Investitionsanreize für Risikokapitalgeber, die steuerliche Förderung der meist mittelständisch geprägten Unternehmen, mehr Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte und ein verlässliches Marktumfeld in Bezug auf den Daten-, Verbraucher- und Jugendmedienschutz. "In Nordamerika, Großbritannien oder Frankreich wurde die Bedeutung der Computer- und Videospielebranche erkannt. Die Branche wird dort als Leitmedium der Medienindustrie betrachtet, sie wird öffentlich unterstützt und etwa durch Steuerentlastungen gezielt gefördert. Das wir in Deutschland noch nicht so weit sind, verzerrt den internationalen Wettbewerb zu unseren Ungunsten", so Schenk.
Marktbeobachter sprechen im Zusammenhang mit dem Verkaufsstart von Microsofts Xbox One und Sonys PlayStation 4 von der erfolgreichsten Vorstellung einer neuen Konsolengeneration aller Zeiten. Gleichzeitig stehen weit mehr als 60 aktuelle, für die neue Konsolengeneration entwickelte Spieletitel in den Verkaufsregalen bzw. per Download bereit - teilweise produziert mit Unterstützung auch von deutschen Entwicklerstudios. Laut BIU könnten das künftig deutlich mehr werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) Christian Brehm, Leiter, Kommunikation Rungestr. 18, 10179 Berlin Telefon: (030) 2408779, Fax: (030) 24 08 779

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