Neue Fenster sparen Energie: Moderne Verglasung schont den Geldbeutel und das Klima
(Troisdorf/Frankfurt am Main) - Die steigenden Energiekosten belasten Hausbesitzer zunehmend. Ein oft übersehener Weg, um Kosten einzusparen, liegt in der Erneuerung der Fenster. Laut einer Studie des Bundesverbandes Flachglas und des Verbandes Fenster + Fassade Anfang 2024 sind 209 Millionen Fenstereinheiten in deutschen Wohngebäuden energetisch sanierungsbedürftig. „Der Austausch alter Fenster durch solche mit moderner Verglasung ist eine der effizientesten Maßnahmen, um Energie zu sparen. Fördermöglichkeiten machen diesen Schritt noch attraktiver“, betont Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Bundesverbandes Flachglas e.V..
Viele veraltete Fenster zum Beispiel Verbund- und Kastenfenster mit Einfachglas sowie Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas sind immer noch in Gebrauch und führen zu Wärmeverlusten. „Innovative Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas reduzieren nicht nur den Wärmeverlust, sondern tragen auch zur CO2-Reduktion bei und schaffen das ganze Jahr über ein ausgeglichenes Raumklima“, erklärt Grönegräs. Neue Fenster sind somit sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll.
Der größte Energiespareffekt einer Modernisierung liegt bei Fenstern mit veraltetem, unbeschichtetem Isolierglas – hier können rund 37 Milliarden Kilowattstunden eingespart werden. Und sogar von Fenstern mit Einfachglas gibt es in Deutschland noch so viele, dass ihr Austausch 2,9 Milliarden Kilowattstunden einsparen könnte.
Sind die alten Fenster noch gut erhalten und entsprechen heutigen Vorgaben und Ansprüchen, kann es sich auch lohnen, „nur“ das Isolierglas auszutauschen. Bereits durch die Verwendung von modernem, beschichtetem Isolierglas kann der Ug-Wert mehr als halbiert werden. Und wenn hochwertige alte Fenster erhalten werden sollen, aber keine großen Glasdicken aufnehmen können, kann heute auch neuartiges Vakuum-Isolierglas eine Alternative sein – auch wenn zu erhöhten Preisen.
Förderprogramme erleichtern die Investition
Die Bundesregierung unterstützt private Hausbesitzer sowie Unternehmer mit verschiedenen Förderprogrammen, um den Austausch alter Fenster zu fördern. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird der Fenstertausch als Einzelmaßnahme mit einem Zuschuss von 15 Prozent gefördert. Liegt ein individueller Sanierungsfahrplan (SFP) vor, ergeben sich weitere Zuschüsse von 5 Prozent. Zu beachten ist, dass seit dem 1. Januar 2024 die Förderung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA erst nach Abschluss eines Lieferungs- oder Leistungsvertrag beantragt werden kann. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW können zinsvergünstigte Ergänzungskredite beantragt werden. „Der Austausch von Fenstern mit Einfachverglasung dürfte in jedem Fall, selbst ohne Förderung, wirtschaftlich sein. Denn die Investition kostet weniger als die Energie, die man sonst über die Lebensdauer der Fenster bezahlen müsste“, erläutert Grönegräs.
Effektiver Wechsel mit Fachberatung
Der Weg zu neuen Fenstern beginnt idealerweise mit einer Beratung durch qualifizierte Fachleute. Diese analysieren die Gegebenheiten vor Ort und erstellen ein individuelles Angebot, das den spezifischen Anforderungen jedes Gebäudes gerecht wird. „Hochwertiges Isolierglas kann durch seinen Aufbau und moderne Funktionsbeschichtungen an jeden Anspruch individuell angepasst werden“, so Jochen Grönegräs.
Zeitgemäße, energieeffiziente Verglasungen sind ein wichtiger Schritt, um die Energiekosten zu senken und das Klima zu schützen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Deutschen Bundesverbandes Flachglas unter www.bundesverband-flachglas.de.
Quelle und Kontaktadresse:
(BF) Bundesverband Flachglas e.V., Saskia Jakisch, Manager(in) Kommunikation, Mülheimer Str. 1, 53840 Troisdorf, Telefon: 02241 87270