Pressemitteilung | Kneipp-Bund e.V. - Bundesverband für Gesundheitsförderung und Prävention

Neue Erkenntnisse zur Lebensqualität im Alter / Weltgesundheitstag "Altern & Gesundheit" am 07. April

(Berlin/Bad Wörishofen) - "Die ganzheitliche Kneipp¬sche Gesundheitskonzeption ist ein wichtiger Baustein zur Förderung eines aktiven und gesunden Alterns", so Marion Caspers-Merk, Präsidentin des Kneipp-Bund e.V. und Staatssekretärin a.D. mit Blick auf den Weltgesundheitstag am 07. April 2012 zum Thema "Altern & Gesundheit". Es komme darauf an, länger gesund und beweglich zu bleiben, um den Heraus¬forderungen des Alterns aktiv begegnen zu können. Recht¬zeitige Prävention vor Reha und Pflege erhöhe die Lebensqualität der Men-schen. Basierend auf den Lehren von Se¬bastian Kneipp vermittelt der Kneipp-Bund e.V. ein wertvolles und zugleich modernes Gesund¬heitskonzept.

Ein Meilenstein auf dem Weg zur wissenschaftlichen Anerkennung des Gesundheits¬kon¬zeptes nach Kneipp ist die erfolgreiche Installation einer Stiftungsprofessur an der re¬nom¬mierten Ber-liner Charité. Die erste Studie des Stiftungslehrstuhls widmet sich der Pflege. Die Studie soll den wissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass die Bewohner mit Hilfe regel¬mäßiger Kneipp-Anwendungen gesundheitlich profi¬tieren.

Denn nach wie vor besteht dringender Handlungsbedarf: Der Alters¬median der Welt¬bevölkerung steigt kontinuierlich und die Zahl der Menschen über 60 dürfte sich nach Angaben der Weltgesundheits¬organisation bis zum Jahre 2050 gegenüber dem Jahr 2000 ver¬drei¬fachen. Der Anstieg der Lebenserwartung der Menschen ist sowohl Chance als auch Herausforderung für die einzel¬nen Bürger, ihre Familien und für die Gesellschaft insgesamt.

"Die größte Herausforderung ist bei steigernder Lebenserwartung insbesondere die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und würdevollen Versorgung pflege- und hilfebedürftiger Menschen", so Caspers-Merk. Mit den fünf Elementen der Kneippschen Gesundheits¬lehre lässt sich dabei auch in der Pflege älterer Menschen viel er¬reichen. Die be¬treuten Menschen können Beschwerden besser begegnen und machen die Erfahrung, dass individuell eingesetzte Wasseran-wendun¬gen, persönlich zusammengestellte Heilkräuter¬mischungen, eine möglichst gesunde Ernährung sowie ein passendes Bewegungsange¬bot und Betreuung auch der Seele äußerst gut tun. In jüngster Zeit etablieren daher immer mehr Senioreneinrichtungen das ganzheitliche Gesundheitskonzept nach Sebastian Kneipp in ihre Betreuung.

"Wenn wir den Herausforderungen begegnen und die Chancen des Alterns nutzen wollen, ist nicht nur ein Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung hin zu mehr Prävention und Gesundheits¬förderung erforderlich", so Caspers-Merk. Sie bedauere, dass mit der jetzt beschlossenen Pflegereform der Präventionsgedanke in der Pflege nicht umgesetzt werde. Es fehle der Anspruch auf Prävention für Bewohner und für pflegende Angehörige. Die Pflegereform bewege sich zu sehr an der Oberfläche.

Quelle und Kontaktadresse:
Kneipp-Bund e.V. Bundesverband für Gesundheitsförderung Pressestelle Adolf-Scholz-Allee 6-8, 86825 Bad Wörishofen Telefon: (08247) 3002-0, Telefax: (08247) 3002-199

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