Pressemitteilung | Deutscher Mieterbund e.V. (DMB)

Neue Energieeinsparverordnung seit 1. Februar in Kraft

(Berlin) - "Die am 1. Februar in Kraft tretende Energieeinsparverordnung wird nicht nur zu einer Verringerung des Heizenergiebedarfs führen und damit zu niedrigeren Heizkosten und zu einer Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes. Mit der Einführung des Energiebedarfsausweises wird auch ein erster wichtiger Schritt in Richtung Markttransparenz vollzogen", erklärte Franz-Georg Rips, Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB) am 31. Januar 2002. "Durch verstärkte Transparenz und mehr Informationen auf dem Wohnungsmarkt erhoffen wir uns einen zusätzlichen Anreiz, den energetischen Zustand von Häusern und Wohnungen nachhaltig zu verbessern."

Für die Mieterorganisation begrüßte Franz-Georg Rips Ziele und Instrumente der neuen Energieeinsparverordnung. Die Festlegung eines Niedrigenergiehaus-Standards für Neubauwohnungen und die vorgegebenen Einsparinvestitionen im Gebäudebestand bis zum Jahr 2006, wie die Erneuerung veralteter Heizkessel, oder die nachträgliche Dämmung von obersten Geschossdecken und bisher frei liegenden Rohrleitungen seien richtig.

Von besonderer Bedeutung sei aber die Einführung des Energiebedarfsausweises. Der gelte zwar nur für Neubauwohnungen, sei aber ein wichtiger erster Schritt in Richtung Datentransparenz für Wohnungen und Häuser, betonte der Mieterbunddirektor.

"Auch mit dem Pilotprojekt ‚Kommunaler Heizspiegel‘, das in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt entstanden ist, verfolgt der Deutsche Mieterbund das Ziel, die Vergleichbarkeit von Immobilien im Hinblick auf deren energetischen Zustand herzustellen. Zwischenzeitlich" - so Rips - "gibt es schon über 20 Städte mit derartigen Heizspiegeln."

"Unser Ziel muss es sein, soviel Transparenz wie möglich über Gebäude und deren technische Einrichtungen zu schaffen. Auf diese Weise kann der Wettbewerb der Immobilien befördert werden. Marktteilnehmer können ihre Entscheidung als Käufer oder Mieter von detaillierten Informationen auch über den energetischen Zustand der Immobilie abhängig machen", sagte Rips. Hierdurch werden zusätzliche Anreize für sinnvolle Investitionen in bauliche und energetische Verbesserungen geschaffen.

"Mit dem Energiebedarfsausweis ist ein erster Schritt in Richtung Markttransparenz gemacht, weitere Schritte müssen jetzt folgen", forderte der Direktor des Deutschen Mieterbundes.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Mieterbund e.V. (DMB) Aachener Str. 313 50931 Köln Telefon: 0221/940770 Telefax: 0221/9407722

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