Pressemitteilung | Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed)

Neue BVMed-Informationsbroschüre zum Einsatz moderner Wundversorgungsprodukte

(Berlin) - Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat eine aktualisierte Informationsbroschüre zum Einsatz moderner Wundversorgungsprodukte aufgelegt. Die 24-seitige Broschüre führt knapp und übersichtlich in die medizinischen, pflegerischen und wirtschaftlichen Aspekte der modernen feuchten Wundversorgung ein.

Seit den 60er Jahren ist die Versorgung von chronischen Wunden mit modernen, feuchten Wundversorgungstherapeutika ein Thema. Erst seit ca. 15 Jahren setzt sich in der Medizin und Pflege die moderne feuchte Wundversorgung langsam durch. Das Ziel, diese Therapieform als Standard in der Medizin und Pflege zu etablieren, so wie in anderen europäischen Staaten bereits geschehen, ist jedoch noch nicht erreicht. Die vom Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen diagnostizierte Unter- und Fehlversorgung bei der Wundtherapie bestätigt diesen Misstand, so BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt.

"Rund 4 Mio. Patienten leiden in Deutschland an chronischen Wunden. Eine deutliche Zunahme wird von Experten vorausgesagt. Deshalb ist es aus therapeutischen und gesundheitsökonomischen Gründen wichtig, dass die moderne feuchte Wundversorgung noch stärker als bisher in den Blick der Patienten, Ärzte und Pfleger gerät. Hierzu leistet die neü Broschüre einen wertvollen Beitrag", so der BVMed.

Bei konsequenter Prävention und flächendeckender Anwendung der modernen Wundversorgung im stationären wie im ambulanten Bereich ergibt sich nach gesundheitsökonomischen Schätzungen zusätzlich zum medizinischen Nutzen ein Einsparpotential von bis zu 1,5 Mrd. €. Für die Patienten bedeutet der Einsatz von modernen Wundtherapeutika gestiegene Lebensqualität und einen schnelleren Heilungsverlauf. "Jeder Patient hat Anspruch auf eine Versorgung nach dem neuesten Stand der Medizin, Wissenschaft und Technik - noch dazu, wenn diese Versorgungsform trotz höherer Stückzahlkosten in der Gesamtbetrachtung deutlich wirtschaftlicher ist. Das belegt die BVMed-Broschüre durch detaillierte Kostenvergleiche.

Die Integration der modernen feuchten Wundversorgung sollte einen schnelleren und problemloseren Zugang in die vertragsärztliche Behandlung finden. Auch wenn die Vertragsärzte den Einsatz moderner Wundversorgungsprodukte wünschen, stehen diesem Wunsch oftmals formalrechtliche bzw. abrechnungstechnische Hürden im Weg. In den Richtlinien zur "häuslichen Krankenpflege" sind die modernen feuchten Wundverbände bei der Therapie von Dekubitus sogar vorgesehen.

Die BVMed-Broschüre "Der Einsatz moderner Wundversorgungsprodukte" kann über MedInform, c/o BVMed, Reinhardtstr. 29 b, 10117 Berlin, oder im Internet unter www.bvmed.de (Publikationen) bestellt werden. Sie kostet 4,95 €/Stück zzgl. MwSt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) Reinhardtstr. 29 b 10117 Berlin Telefon: 030/2462550 Telefax: 030/24625599

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