Pressemitteilung | k.A.

Neue Bundesregierung muss energiepolitische Fesseln sprengen / Positive Chancen der Erneuerbaren und Kernenergie nutzen

(Essen) - Mit der neuen Bundesregierung kann eine Zeit jahrelanger energiepolitischer Lähmung beendet werden. So die Hoffnung des VIK - der Interessenvertretung der energieintensiven Industrien. "Gefragt sind nun klare, realistische Zukunftspläne für die Energieversorgung des Industrielandes Deutschland", so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK. Die erneuerbaren Energien gehörten unbedingt dazu. Es gelte Wege zu finden, sie in eine sichere, wettbewerbliche Versorgung einzubinden. Genauso aber dürften die klassischen Säulen der Energieversorgung mit Kohle und Kernenergie nicht weiter verteufelt werden. "Im Sinne eines sicheren, tragfähigen Gesamtkonzepts für die Energiezukunft Deutschlands dürfen diesen Techniken nicht allein aus dogmatischen Gründen abgelehnt werden. Es ist zudem Aufgabe der Politik, den Nutzen innovativer und hocheffizienter Kraftwerks­projekte herauszustellen und den Bürgern zu vermitteln. Die bevorstehenden Koalitions­verhandlungen müssen jetzt die richtigen Zeichen setzen!" so Dr. Loske weiter.

Dabei sind für den VIK die wichtigsten Themenfelder:

- Eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke muss zum Erreichen der anspruchsvollen Klimaschutzziele sowie für eine sichere und wettbewerbsfähige Stromversorgung genutzt werden. Der finanzielle Vorteil muss auch zur Senkung der Strompreise für die Industrie führen - zur Vermeidung von "Carbon Leakage", das schon jetzt und nicht erst ab 2013 ein Problem ist.

- Der Emissionshandel nach 2013 muss industrieverträglich umgesetzt werden, ohne dass dabei seine Lenkungswirkungen eingebüßt werden.

- Der gerade "erwachende" Gasmarkt braucht politische Impulse hin zu echtem Wettbewerb und zu Regeln, die es der gasintensiven Industrie endlich ermöglichen, zu wettbewerbsgerechten Preisen Gas zu beschaffen und selbst zu transportieren.

- Weitere staatliche Belastungen auf den Energieverbrauch müssen dringend vermieden werden.

Energiepolitik ist Standortpolitik! "Wir hoffen, auf eine ausgewogene, konsistente und auch innovative Energiepolitik der neuen Regierung! Die energieintensive Industrie möchte auf effiziente Weise Energie weiter in Deutschland nutzen, um ihre Innovationskraft und ihre Beiträge für Arbeitsplätze und Wohlstand einzubringen," so Dr. Loske.

Quelle und Kontaktadresse:
VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft Pressestelle Richard-Wagner-Str. 41, 45128 Essen Telefon: (0201) 810840, Telefax: (0201) 8108430

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